Auch ein Scanner ohne Nackte arbeitet nicht diskriminierungsfrei
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Auch ein Scanner ohne Nackte arbeitet nicht diskriminierungsfrei
"Die Einführung von Nacktscannern an Flughafenkontrollen schafft weder hundertprozentige Sicherheit, noch kann sie davon ablenken, dass beim Sicherheitspersonal an Flughäfen immer noch rücksichtslos gespart wird", erklärt Jan Korte, Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE im Bundestag zum heute von Bundesinnenminister de Maizière bekannt gegebenen Beginn der Erprobungsphase von Körperscannern in Hamburg. Korte weiter:
"Solange nicht sichergestellt ist, dass vor allem Menschen mit medizinischen Hilfen diskriminierungsfrei durch Flughafenkontrollen kommen, kann von ,Kinderkrankheiten' bei nun eingesetzten Körperscannern nicht die Rede sein. Bis heute ignoriert der Innenminister de Maizière Einwände von Sozial- und Patientenverbänden sowie Vertretungen von Menschen mit Behinderungen.
Mit der Fokussierung auf technische Neuerungen an Flughafenkontrollen weicht die Bundesregierung zudem einer Diskussion um ein echtes Sicherheitsproblem an den Flughäfen aus: Dass seit Jahren beim Sicherheitspersonal gespart wird. Nur wenn die Flughafenbetreiber ihren Sparkurs aufgeben und für mehr gut bezahltes und top ausgebildetes Sicherheitspersonal sorgen, kann eine wirkliche qualitative Verbesserung der Sicherheit erreicht werden - ganz ohne Eingriffe in die Intimsphäre von Flugpassagieren."
F.d.R. Michael Schlick
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
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Datum: 09.08.2010 - 13:17 Uhr
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