Rheinische Post: Drogen in der Haft
ID: 242094
erster JVA-Besuch nach Aachen führe, sagte Nordrhein-Westfalens neuer
Justizminister Thomas Kutschaty etwas flapsig: weil A der erste
Buchstabe im Alphabet sei. In Wirklichkeit hat der SPD-Politiker
allen Grund, nach Aachen zu reisen. Es ist noch nicht lange her, dass
dort zwei Verbrechern die Flucht gelang - mit Hilfe eines
JVA-Bediensteten. Jetzt macht das Aachener Gefängnis erneut
Schlagzeilen. Ein Angestellter soll Häftlinge mit Handys und
Rauschgift versorgt haben - gegen Bares, versteht sich. Noch ist es
lediglich ein Verdacht, aber der neue NRW-Justizminister bekommt
gleich zu Beginn seiner Amtszeit einen Eindruck davon, welch heikles
Ressort er leitet. Er ist erfahren genug, um zu wissen, dass die
Opposition mit aller Schärfe reagieren wird, wenn Schwachstellen in
den Gefängnissen offenbar werden. Die SPD ist mit Kutschatys
CDU-Vorgängerin schließlich genauso verfahren. Umso besser ist der
Minister beraten, Konsequenzen zu ziehen, auch wenn sich der Verdacht
in Aachen nicht erhärten sollte. Drogen in Gefängnissen sind eine
schlimme Realität. Aber dass staatliche Bedienstete dabei
Hilfestellung leisten, muss mit allen Mitteln unterbunden werden.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 12.08.2010 - 20:13 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 242094
Anzahl Zeichen: 1469
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 962 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Drogen in der Haft"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).