Prager Filmpionier ruht auf deutscher Kriegsgräberstätte in Eger / Cheb Svatopluk Innemann wurde 2

Prager Filmpionier ruht auf deutscher Kriegsgräberstätte in Eger / Cheb Svatopluk Innemann wurde 2008 nach Eger umgebettet / Auch der Rechtshistoriker Otto Peterka ist unter den Toten in Eger

ID: 242914
(ots) - Die sterblichen Überreste des Prager Filmpioniers
Svatopluk Innemann (1896-1945) sind mit großer Wahrscheinlichkeit im
November 2008 auf die deutsche Kriegsgräberstätte in Eger umgebettet
worden. Das stellte jetzt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
fest, als er die Unterlagen über die etwa 5 500 Toten auswertete, die
er vor zwei Jahren zu der neu entstehenden Anlage in Eger brachte.

Unter ihnen waren auch die Gebeine von 41 Menschen, die ein Jahr
zuvor Volksbund-Mitarbeiter aus einem nicht mehr erkennbaren
Massengrab in Klecany (Groß Kletzan) geborgen hatten. Dort gab es
nach dem Zweiten Weltkrieg ein Internierungslager für Deutsche. Laut
Auskunft des tschechischen Staatsarchivs wurden 44 Internierte -
deutsche Soldaten, Zivilisten und Kinder - damals in einem großen
Grab neben dem Gemeindefriedhof bestattet. Unter ihnen war gemäß
Sterberegister auch Svatopluk Innemann, der am 30. Oktober 1945
starb.

Somit ist es sehr wahrscheinlich, dass er unter den Toten war, die
der Volksbund 2007 exhumiert und 2008 in Eger erneut beigesetzt hat.
Die Toten aus dem Lager Klecany, deren Gebeine nicht mehr einzeln
zuzuordnen waren, ruhen nun in Block 3 der neuen deutschen
Kriegsgräberstätte in Eger.

Innemann zählt zu den produktivsten Pionieren der
tschechoslowakischen Filmgeschichte. 1920 bis 1937 arbeitete er als
Regisseur, Drehbuchautor, Kameramann, Cutter und Schauspieler. Er
schuf eine ganze Reihe von Stummfilm- und Tonfilmklassikern. Nach
1938 wurde ihm und seiner Frau Kollaboration mit den Deutschen
vorgeworfen. 1945 wurde Innemann in Klecany interniert.

Ebenfalls in Klecany interniert war der renommierte
Rechtshistoriker Otto Peterka, einst Rektor der
Karl-Ferdinands-Universität in Prag. Er starb dort am 24. Mai 1945 im
Alter von 69 Jahren. Auch seine Gebeine sind mit hoher Wahrscheinlich


nach Eger überführt worden.

Am 11. September 2010 wird die deutsche Kriegsgräberstätte in Eger
eingeweiht.



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Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
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Fritz Kirchmeier, Pressereferent
Werner-Hilpert-Str. 2
34112 Kassel
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Datum: 16.08.2010 - 11:14 Uhr
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