WAZ: Fragwürdige Steuerpläne -
Kommentar von Stefan Schulte
ID: 243248
Steuersenkungsdebatte neu entfachen würde, stand zu erwarten. Die
Union betont, es gehe ihr nur um eine Vereinfachung des
Steuersystems. Daran wäre nichts auszusetzen, außer der Begründung,
die Konjunktur gebe dafür die Spielräume. Für eine Steuerreform, die
unsinnige Ausnahmen abschafft und für mehr Gerechtigkeit sorgt, ohne
neue Schulden zu verursachen, gibt es keinen falschen oder richtigen
Zeitpunkt. Wer schlüssige Ideen hat, wird sie durchsetzen - in der
Krise wie im Aufschwung. Das lässt sich nur leider nicht für jedes
Detail sagen. Warum Eltern von erwachsenen Kindern, die bereits
selbst für ihr Auskommen sorgen, noch Kindergeld erhalten sollen, ist
schleierhaft. Ebenso der Ansatz, dass Eltern Kinderbetreuungskosten
grundsätzlich absetzen können, egal, ob sie die Betreuung auch
benötigen. Die FDP fordert zudem, Steuerberater wieder absetzen zu
können - also die Wiedereinführung einer Steuervermeidungs-Subvention
für Besserverdiener. Auf eine "Steuervereinfachung" dieser Art kann
man auch im Aufschwung verzichten.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 16.08.2010 - 19:09 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 243248
Anzahl Zeichen: 1372
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Essen
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Diese Pressemitteilung wurde bisher 830 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"WAZ: Fragwürdige Steuerpläne -
Kommentar von Stefan Schulte"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).