Anhänger-ESP im Test / Sicherheitsplus gegen Schlingern / ADAC: Im Stabilitätstest für Gespanne gibt es keine "sehr gute" Lösung
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Anhängern getestet. Fünf SUVs der Mittelklasse sowie fünf Kombis
wurden jeweils vor einen Caravan mit 1 600 Kilo gespannt. Ergebnis
des Fahrstabilitätstests: Die im Auto integrierten ESP-Systeme für
Anhänger bringen ein Plus an Sicherheit, allerdings bekommt keine
Lösung ein "sehr gut". Mit sechs guten und vier befriedigenden
Einzelergebnissen dominiert eher das Mittelmaß. Generell schnitten
die SUVs (viermal "gut") als Zugfahrzeuge besser ab als die Kombis.
Das Fahrzeug mit dem besten integrierten ESP für Anhänger ist der BMW
X1. Er bekommt ein "gut". Dieser SUV verfügt über ein effizient
eingreifendes System und stabilisiert das Gespann von Auto und
Anhänger schnell. Bei den Kombis überzeugt neben dem Honda Accord
Tourer ("gut") auch das T-Modell der Mercedes C-Klasse. Den letzten
Platz belegt der Audi A4 Avant. Er zeigt nur eine befriedigende
Fahrstabilität. Das Anhänger-ESP greift zu schwach ein.
Pendelbewegungen des Anhängers lassen deshalb nur langsam nach.
Aber nicht nur ein zu schwach einsetzendes Stabilisierungssystem
kann zum Problem werden, auch das Gegenteil ist unerwünscht. Der
getestete VW Passat sowie der VW Tiguan (beide "befriedigend")
bremsen das Gespann so extrem ab, dass der nachfolgendeVerkehr durch
die "Fast-Vollbremsung" gefährdet wird. Dass es auch anders geht,
zeigt der Mercedes. Hier greift die Stabilisierung genau im richtigen
Moment. Kritisches Aufschaukeln des Anhängers wird verhindert. Auch
der SUV von Volvo, der XC60, bekommt ein "gut". Das ESP greift zwar
relativ spät, dafür aber effektiv ein.
Das Fahren mit Annhängern kann für Personen, die ungeübt sind, zum
Problem werden. Plötzlicher Seitenwind oder zu starke Lenkeinwirkung
können den Anhänger ins Schlingern bringen. Kommt ein Gespann ins
Pendeln, ist ein Tritt auf die Bremse immer die richtige Reaktion.
Sowohl Gegenlenken als auch Gasgeben ist gefährlich. Beim Kauf eines
Zugfahrzeugs sollte der Verbraucher darauf achten, dass ein ESP, das
auch Anhänger erkennt, an Bord ist. Besitzt man ein Fahrzeug ohne
Anhänger-ESP, gibt es die Möglichkeit, direkt am Anhänger ein
Stabilisierungssystem nachzurüsten. Solch ein System erkennt, ähnlich
wie das im Auto integrierte Anhänger-ESP, einen schlingernden
Annhänger und stabilisiert das Gespann. Die Nachrüstung kostet
zuzüglich Montage circa 600 Euro.
Der ADAC fordert die generelle Ausrüstung aller Fahrzeuge mit
Anhängerstabilisierung. Der Aufwand der Hersteller für dieses Plus an
Sicherheit hält sich in Grenzen, da diese Funktion lediglich eine
Software-Erweiterung des ohnehin im Auto befindlichen ESP ist.
Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.presse.adac.de eine
Tabelle, Fotos sowie unter www.adac.de/tv einen Film an.
Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Unternehmenskommunikation
Redaktion Technik
Dr. Christian Buric
Tel.: +49 89 76763866
E-Mail: christian.buric@adac.de
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Datum: 19.08.2010 - 10:21 Uhr
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