Sicherheitsmaengel beim elektronischen Personalausweis muessen behoben werden
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Sicherheitsmaengel beim elektronischen Personalausweis muessen behoben werden
Zu den aktuellen Medienberichten ueber potenzielle Sicherheitsluecken beim elektronischen Personalausweis erklaert der stellvertretende innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Michael Hartmann:
Den Abgeordneten des Deutschen Bundestages wurde durch das Bundesinnenministerium und die Bundesdruckerei stets der Eindruck vermittelt, der neue digitale Personalausweis biete maximale Sicherheit. Das "Auslesen" persoenlicher und vertraulicher Daten sei nicht moeglich.
Dieses Versprechen scheint schon jetzt gebrochen zu sein. Laut aktuellen Medienberichten ist es dem CCC (Chaos Computer Club) in einem Test fuer das ARD Magazin Plusminus gelungen, ein Lesegeraet so zu "hacken", dass ein Auslesen der persoenlichen Daten und der sechsstelligen PIN ohne Autorisierung moeglich wird. Die PIN stellt aber die Schranke dar, die ein Auslesen aller relevanten Daten und die Verwendung des Ausweises zur Identifizierung ermoeglicht.
Sollten die Berichte stimmen, sind das eklatante Maengel an der Sicherheitsarchitektur, die das ganze Projekt gefaehrden. Es draengt sich der Eindruck auf, dass die zustaendigen Experten die Sicherheitsschranken zu niedrig angesetzt haben oder den potenziellen Angreifern schlicht in der Expertise unterlegen sind.
Sollte sich der Verdacht erhaerten, dass es an der Sicherheit des neuen Personalausweises auch nur geringste begruendete Zweifel gibt, muss der Start zumindest verschoben werden. Ich werde meiner Fraktion empfehlen, eine Debatte ueber die Sicherheit solcher digitaler Ausweissysteme anzustossen.
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Datum: 24.08.2010 - 14:46 Uhr
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