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Größte HIV-Selbsthilfekonferenz Europas tagt in Bielefeld: Veranstalter fordern Freispruch im "Benaissa-Prozess"

ID: 247067
(ots) -

Sperrfrist: 25.08.2010 11:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Presseeinladung:

Für morgigen Mittwoch, 25. August um 11.00 Uhr, lädt die Deutsche
AIDS-Hilfe e.V. (DAH) und ihre Kooperationspartner zur
Pressekonferenz in das Alte Bielefelder Rathaus, Niederwall 20
(Nahariya-Raum, 1. OG) nach Bielefeld, ein. Dort wird die Konferenz
"Positive Begegnungen" vorgestellt, die vom 26. bis 29. August mit
mit fast 500 Teilnehmern im "Ravensberger Park" in Bielefeld
stattfindet wird. Auf der Pressekonferenz werden sich die
Veranstalter auch mit dem Prozess gegen die Künstlerin Nadja Benaissa
befassen, dessen Urteil schon früher als ursprünglich geplant
erwartet wird.

Bielefeld, 25. August 2010.

Am morgigen Donnerstag beginnt unter der Schirmherrschaft des
Bielefelder Oberbürgermeister Pit Clausen die größte europäische
Selbsthilfekonferenz für HIV-Positive, ihre Netzwerke und
Einrichtungen wie Aidshilfen sowie für An- und Zugehörige von
Menschen mit HIV und Aids. Zu den "Positiven Begegnungen" werden bis
Sonntag ca. 500 Teilnehmende hauptsächlich aus Deutschland,
Österreich, der Schweiz und weiteren Nachbarländern in Bielefeld
erwartet. Veranstalter ist die Deutsche AIDS-Hilfe e.V. (DAH) in
Kooperation mit LHIVE e.V. (Schweiz), Positiver Dialog e.V.
(Österreich) und der AIDS-Hilfe Bielefeld e.V. Hauptförderer sind die
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Deutsche
AIDS-Stiftung, der AOK Bundesverband sowie zahlreiche Unternehmen und
Institutionen wie z.B. die Europa Apotheek Venlo B.V. und die
Bielefelder Eis.de GmbH.

Seit 20 Jahren veranstaltet die DAH Konferenzen zum Leben mit HIV
und Aids. Darin stehen nicht Wissenschaftler und Mediziner im


Vordergrund, sondern die Menschen, die mit HIV und Aids leben. Seit
1990 die erste "Bundespositivenversammlung" in Frankfurt/Main
stattfand, hat sich viel verändert: Zur Nachfolgeveranstaltung "14.
Positive Begegnungen" kommen inzwischen neben den Angehörigen auch
Freunde und Kollegen, Arbeitgeber und Betriebsräte, Vertreter anderer
Chroniker-Verbände und Journalisten, die sich über das wahre Leben
mit HIV informieren möchten. Von den ca. 70.000 HIV-Positiven in
Deutschland ist nach DAH-Schätzungen zwei Drittel in Beschäftigung.

Dazu erklärt Carsten Schatz, Mitglied im DAH-Bundesvorstand:
"Unter dem Motto ´Wir sprengen den Rahmen´ ist unser gemeinsames
Ziel, ein authentisches und differenzierteres Bild von HIV und Aids
im Jahr 2010 zu zeigen. Heute haben Menschen mit HIV in den
Industrieländern eine ähnlich hohe Lebenserwartung wie andere
chronisch Kranke auch, wenn sie wirksam therapiert werden.
Dementsprechend stehen bei unserer Konferenz die Themen Leben mit
HIV, Integration HIV-Positiver in die Gesellschaft und in das
Erwerbsleben sowie ihre angemessene gesundheitliche Versorgung im
Vordergrund."

Peter Struck, Geschäftsführer der AIDS-Hilfe Bielefeld ergänzt:
"Wir werden auch außerhalb der Tagung mit der Aktion ´Du sollst dir
ein Bild machen!´ in der Bielefelder Innenstadt auf das Thema
HIV/Aids aufmerksam machen. Damit möchten wir auch in der Region ein
Zeichen setzen, denn gerade jenseits der Oberzentren müssen wir
leider immer noch eine Unterversorgung von HIV-Positiven bemängeln.
So kommen inzwischen wieder mehr HIV-Patienten in die hausärztliche
und pflegerische Beratung, die bereits an AIDS erkrankt und durch
alle Vorsorgeraster gefallen sind. Das ist eine gesundheitspolitische
Entwicklung, die wir nicht hinnehmen können."

Auf der Konferenz wollen HIV-Positive aktiv mitbestimmen, welche
Bilder von Menschen mit HIV und Aids verbreitet werden. Wie das
geschehen kann, darum soll es in Workshops und Podiumsdiskussionen
gehen, zu denen auch Medienvertreter und Juristen eingeladen sind.
Auch der Prozess gegen die Sängerin Nadja Benaissa wird eine Rolle
spielen - das Urteil wird stündlich erwartet. DAH, LHIVE und
Positiver Dialog fordern einen Freispruch für Nadja Benaissa: Auch
die Strafjustiz muss der Eigenverantwortung des Einzelnen für sein
Gesundheit Rechnung tragen - zudem dürfte der Übertragungsweg nach so
langer Zeit nicht mit der notwendigem Sicherheit nachweisbar sein.
Die DAH hatte immer wieder die Stigmatisierung der Künstlerin und die
pauschale Kriminalisierung HIV-Positiver verurteilt und angemahnt,
die HIV-Prävention nicht einseitig nur den positiven Menschen
aufzubürden.

Wir bedanken uns bei allen Firmen, Medienpartnern, Institutionen,
Gruppen und Einzelpersonen für die Unterstützung der Positiven
Begegnungen 2010 (in alphabetischer Reihenfolge):

Abbott, AIDS-Hilfe Bielefeld e.V., Bielefeld Marketing, Boehringer
Ingelheim, boncura, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
(BZgA), Deutsche AIDS-Stiftung; Deutsches Rotes Kreuz (Bielefelder
Rotkreuz-Stiftung), DHIVA (Medienpartner: Zeitschrift für Frauen,
Gesundheit und Aids), Die Linke, Eis.de, Europa Apotheek Venlo,
Immunoapotheke.de, GILEAD, GlaxoSmithKline, Janssen-Cilag, Laura
Halding-Hoppenheit (Ehrenmitglied der DAH), LHIVE (Menschen mit HIV
und Aids in der Schweiz), M+ (Medienpartner: Zeitschrift des Bruno
Gmünder Verlags), Michael Stich Stiftung, moBiel (ein Unternehmen der
Stadtwerke Bielefeld), Positiver Dialog (für betroffene Menschen mit
HIV und Aids, deren Angehörige und Hinterbliebene, Wien) ...sowie
zahlreiche weitere Einzelpersonen.



Presseanfragen richten Sie bitte an:
Jörg Litwinschuh, Tel. 0177-28 22 581, E-Mail:
presse@dah.aidshilfe.de

Deutsche AIDS-Hilfe e.V.
Wilhelmstr. 138
10963 Berlin
Tel. +49 (0)30 690087-30
Fax +49 (0)30 690087-42

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Datum: 25.08.2010 - 11:00 Uhr
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