Rheinische Post: Eine Schule für alle
ID: 248641
geschickt, um nicht zu sagen: raffiniert. Die Gründung von
Gemeinschaftsschulen sei Sache der Kommunen, versichert sie, lässt
aber zugleich erkennen, dass diese neue Schulform - von der CDU als
"Einheitsschule" verteufelt - mit tatkräftiger Unterstützung des
Landes rechnen kann. Auf diese Weise kann Rot-Grün auf mittlere Sicht
gewissermaßen durch die Hintertür erreichen, was derzeit nur die
Linkspartei fordert: eine Schule für alle. Das ist eine Kampfansage
an die Gymnasien, die sicher zu Gegenreaktionen führen wird. Die
Union droht bereits mit einem Volksentscheid. Doch dafür ist es noch
zu früh. Es gibt noch nicht einmal ein Gesetz, gegen das die Gegner
der rot-grünen Schulpolitik einen Volksaufstand anzetteln könnten.
Schulministerin Sylvia Löhrmann ist in einer bequemen Position: Sie
kann unter Berufung auf das von Schwarz-Gelb verabschiedete
Schulgesetz die ersten Gemeinschaftsschulen als Modellversuche
durchwinken, ohne den Landtag einschalten zu müssen. Sollte
irgendwann doch ein neues Schulgesetz nötig sein, wird Rot-Grün wohl
die Unterstützung der Linkspartei bekommen. Der ist das gegliederte
Schulwesen schon lange ein Dorn im Auge.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 27.08.2010 - 19:26 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 248641
Anzahl Zeichen: 1458
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 990 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Eine Schule für alle"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).