NABU kritisiert Festlegung auf längere Atomlaufzeiten / Tschimpke: Heimliches Geschacher mit Energi

NABU kritisiert Festlegung auf längere Atomlaufzeiten / Tschimpke: Heimliches Geschacher mit Energiebossen

ID: 249171
(ots) - Der NABU hat die Festlegung von Bundeskanzlerin
Merkel und der Bundesregierung auf längere Atomlaufzeiten kritisiert.
"Was heute von Bundesumweltminister Röttgen und
Bundeswirtschaftsminister Brüderle verkündet wurde, ist letztlich
nicht das Ergebnis von seriösen wissenschaftlichen Analysen sondern
eines heimlichen Geschachers mit den Energiebossen", kritisierte
NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Wer den Atomkraftwerken in Deutschland
jetzt eine Bestandsgarantie für weitere vier, zwölf oder 20 Jahre
gebe, zementiere die Monopolstrukturen in der Energiewirtschaft.
"Dass die Atomkonzerne ihre Extragewinne aus Laufzeitverlängerungen
in erneuerbare Energien investieren, glaubt doch kein Mensch. Die
haben doch gar kein Interesse an Konkurrenz zu ihrem Atomstrom", so
Tschimpke. Schließlich verstopften die unflexiblen Atomkraftwerke mit
ihrem Strom bereits jetzt die Netze, so dass kaum Platz für
erneuerbare Energien bleibe.

Der NABU hält es zudem für unverantwortlich, falls die
Bundesregierung die Sicherheitsauflagen für Atomkraftwerke zum
Gegenstand der Gespräche mit den Energiekonzernen machen wolle. "Über
die Sicherheit der Bevölkerung verhandelt man nicht. Man schreibt sie
den Atomkonzernen vor", forderte der NABU-Präsident. Wenn alte Meiler
vor einem terroristischen Flugzeugabsturz nicht geschützt seien,
gehörten sie eben sofort abgeschaltet.

Der NABU wies darauf hin, dass die Energiekonzerne durch
geschenkte Verschmutzungsrechte und die Bevorzugung von Atomstrom im
Emissionshandel allein zwischen 2005 und 2012 ungerechtfertigte
Profite von bis zu 35 Milliarden Euro anhäufen. "Schon jetzt sind
Atommeiler eine Lizenz zum Gelddrucken. Diese Gelder sollte die
Bundesregierung mit einer Brennelementesteuer abschöpfen - und zwar
ohne die Laufzeiten der Atomkraftwerke zu verlängern", so


NABU-Energieexperte Elmar Große Ruse.

Angesichts der Politik der Bundesregierung ruft der NABU die
Bevölkerung auf, sich an der bundesweiten Demonstration gegen
Atomkraft am 18. September in Berlin zu beteiligen.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de

Originaltext vom NABU



Pressekontakt:
Für Rückfragen:
Elmar Große Ruse, NABU-Energieexperte, 030-284984-1611, mobil 0173-35
22 872.

NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1500,
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Sich wieder spüren / Die Reihenweise sau(rier)starke Spannung: Herbst der
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 30.08.2010 - 14:27 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 249171
Anzahl Zeichen: 2659

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Vermischtes



Diese Pressemitteilung wurde bisher 483 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"NABU kritisiert Festlegung auf längere Atomlaufzeiten / Tschimpke: Heimliches Geschacher mit Energiebossen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

NABU (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von NABU


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z