Monopol oder kein Monopol? - Das ist hier die Frage

Monopol oder kein Monopol? - Das ist hier die Frage

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Seit zwei Jahren hat der Staat ein Monopol auf Lotto und Sportwetten inne. Dies hat vor allen Dingen den Zweck, der Spielsucht beizukommen.



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(firmenpresse) - Seit zwei Jahren hat der Staat ein Monopol auf Lotto und Sportwetten inne. Dies hat vor allen Dingen den Zweck, der Spielsucht beizukommen.

Aber die Tippspieler können besonders im Netz viel einfach zu ausländischen Anbietern wechseln, so gehen der Regierung einige Millionen Euro flöten.

Nun steht das Monopol auf Glücksspiel in der Kritik. 33 Jahre hat es für den „Kaiser“ gedauert bis er sein Abschiedsspiel bekam. Fast hätte das Spiel am 13. August gegen Real Madrid nicht stattgefunden, wegen dem deutschen Glücksspielrecht.

Das Kreisverwaltungsreferat in München untersagte dem spanischen Rekordmeister mit Androhung eines Zwangsgelds im Trikot seines Sponsors Bwin zu spielen. Auch der Verein TSV 1860 München war schon seit längerem gezwungen, seine bwin Trikots auszurangieren.

Der Grund ist, dass das Privatanbieten von Sportwetten in der Bundesrepublik aufgrund des Glücksspielvertrages seit dem 1.1.08 auf dem Markt nicht mehr gestattet ist, die Werbung hierfür allerdings auch. Lediglich die staatlichen Anbieter Oddset und TOTO dürfen in Deutschland noch Wetten auf Sportergebnisse annehmen.

Der Präsident der Staatlichen Lotterieverwaltung Bayern ist optimistisch, dass der Europäische Gerichtshof das Monopol in Deutschland bestätigt. Schon zweimal hat das Gericht in diese Richtung geurteilt. Im Juni wies es die Klagen zweier britischer Firmen ab, die via Internet Sportwetten in Holland zur Verfügung stellen wollten.

Drei Monate später lehnte das Gericht eine Klage bwins gegen die Regierung von Portugal ab, da das Monopol passend dafür sei, den Wettbewerb in eine regulierte Richtung zu lenken und die Nutzer vor Betrug zu bewahren. Die Tippspieler hingegen brauchen Oddset nicht.

Sie haben die Möglichkeit, ihre Tipps bei Wettunternehmen zu setzen, die vom Ausland aus arbeiten, egal ob es bwin in Österreich, betfair in Großbritannien, interwetten in Malta oder digibet in Gibraltar ist. Bwin behält sogar seine Geschäfte in Deutschland bei.



Das Unternehmen stützt sich hierbei auf eine alte DDR-Lizenz für ganz Europa. Inwiefern das rechtens ist, damit befassen sich einige Gerichtsverfahren. Der Deutsche Lotterieverband bezeichnet das, was der Staatsvertrag verursacht hat als Rechtschaos.

Die Lobby der deutschen Lotterieveranstalter und -vermittler nennt über 1.000 Gerichtsprozesse, die man zum Glücksspielvertrag führte oder noch führen wird.

Auch Tipp24, ein Online Wettanbieter für Lotterien und Spiele kämpft im Verbund mit Gleichdenkenden dafür, dass er seine Geschäfte in der Bundesrepublik wieder beginnen kann. In Kürze will der EuGH darüber urteilen inwieweit das Monopol von Oddset rechtens ist.

Auch die Zukunft des Monopols wird politisch unter die Lupe genommen. In Kürze befassen sich die Ministerpräsidenten mit dem Thema. Sollten 13 Bundesländer den Vertrag nicht fortführen wollten, wird er Ende nächsten Jahres seine Gültigkeit verlieren. Die Bundesländer Niedersachsen wollen Gesetz erneuern.

Das von CDU und FDP regierte Niedersachsen will ab 2012 Sportwetten von Privatanbietern erlauben, wenn sie eine staatliche Zulassung haben. Bis zum Ende des Jahres soll klar sein, ob das Monopol gelockert oder ganz gekippt wird. In Bayern finden sich die Fronten quer durch die Regierung.

Der Ministerpräsident Seehofer von der CDU macht sich für das Monopol stark, die FDP möchte eher eine Liberalisierung. Eine Hauptthese für die Etablierung des Monopols war, dass der Spielsucht und ihrer Folgekriminalität vorgebeugt werden soll.

Der Effekt ist zweifelhaft, da Zocker sehr leicht zu Internet-Gamings, Online Casinos und Pokerrunden oder schlicht und ergreifend zu Automaten in Spielhallen wechseln. Parallel dazu verbaut sich der Staat mit dem Monopol eine gewinnträchtige Einnahmequelle.

Oddset, einer der Monopolisten machte im letzten Jahr einen Gewinn von 185 Millionen Euro. Bwin konnte im selben Jahr etwa 46 Millionen Euro bei einem Gewinn von knapp einer halben Milliarde verdienen.

Am kompletten Sportwettenmarkt stellt der deutsche Staatsanbieter nur etwa 3 bis 5 Prozent. Die Abgaben und Einnahmen aus den Gewinnen, welche ausländische Anbieter von Wetten gehen dem deutschen Staat durch die Lappen, so sagen es die Kritiker des Monopols.

Dies könnte auch die Ministerpräsidenten zum Nachdenken bringen. Laut dem Lotterieverband würde eine Novellierung des Glücksspielmarktes den Ländern ein Plus von bis zu 10 Milliarden für ihre Haushalte, Sportförderung und Wohlfahrtsverbände bescheren.
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Datum: 02.09.2010 - 19:50 Uhr
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