Teurer Stahl setzt Autobauern zu
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Teurer Stahl setzt Autobauern zu
Steigende Materialkosten machen sich auch bei den Automobilherstellern negativ bemerkbar. So sorgt sich VW-Tochter Audi derzeit um die Entwicklung des Stahlpreises. "Im Moment spielt der Stahlpreis sehr zu unserem Leidwesen verrückt. Das Erträgliche daran: Alle Wettbewerber trifft dies gleichermaßen", sagte Einkaufsvorstand Ulf Berkenhagen der "Financial Times Deutschland" (FTD/Freitag). "Von Modell zu Modell werden wir schauen, welchen Materialeinsatz wir uns noch leisten können", zitiert das Blatt den Manager.
Obwohl im Automobilbau verstärkt Leichtbaumaterialien zum Einsatz kommen, wird man auf Stahl nicht verzichten können. Berkenhagen hält es für "schwer vorstellbar", dass es demnächst in großen Stückzahlen stahlfreie Fahrzeuge geben werde. Und auch Carbon sieht der Audi-Manager derzeit noch nicht in der Massenfertigung, so der Einkaufsvorstand mit Blick auf die bayerische Konkurrenz, bei der ein Serienfahrzeug mit einer Fahrgastzelle aus leichtem Carbon geplant ist. Anders als BMW setzt Audi Carbon zwar bei seinem Sportwagen R8 ein, verwendet ansonsten beim Leichtbau vornehmlich aber Aluminium.
Seit die Minenbetreiber den Preis für den Grundstoff Eisenerz nun nur noch für ein Quartal statt für ein ganzes Jahr festschreiben, unterliegen Stahlpreise heftigen Schwankungen, die nach Möglichkeit an die Kunden durchgereicht werden. Entsprechend groß ist das Interesse u.a. auch von Audis Chefeinkäufer an möglichst langfristigen Vereinbarungen mit den Lieferanten. Für Audi sieht er aber eine "hervorragende Marktposition", weil die Ingolstädter in die Beschaffungsorganisation der VW AG integriert seien. "Deshalb besitzen wir eine komfortablere Basis als die Konkurrenten."
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Datum: 03.09.2010 - 22:46 Uhr
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