Neues Deutschland: Atompolitik

Neues Deutschland: Atompolitik

ID: 252305
(ots) - Rot-Grün hat dreieinhalb Jahre gebraucht, bis nach
der Amtsübernahme 1998 der damals vielfach als »faul« kritisierte
Atomkompromiss in Kraft trat. Als Sargnagel für Rot-Grün wurde er
unter anderem interpretiert. In der Koalitionsvereinbarung war
freilich ein »unumkehrbares« Gesetz verabredet worden. Insofern ist
es kein Wunder, wenn die schwarz-gelbe Bundesregierung nun ebenfalls
ein wenig braucht, ihre restaurativen Vorstellungen in die Tat
umzusetzen. Doch muss man feststellen, dass vom »unumkehrbaren«
Ausstieg nicht die Rede sein kann. Ferner, dass alle damals von
Rot-Grün an den Tag gelegte Zurückhaltung gegenüber den
Energiekonzernen fehl am Platze war, da diese sich nun
augenscheinlich rächt - die Atomindustrie ist weit davon entfernt,
die langfristigen Interessen des Landes ihren eigennützigen
voranzustellen. Denn die Förderung erneuerbarer Energien braucht
gleichzeitige zielstrebige Einschränkung der Atomenergie, durch
politische Steuerung. Das Gegenteil war Ziel gestern im Kanzleramt.
Auch wenn die Ergebnisse zunächst noch nicht vorlagen - alle
diskutierten Varianten dürften schwerwiegende Folgen haben. Weil jede
Laufzeitverlängerung dem Ausbremsen der erneuerbaren Energien
gleichkommt. Wegen der Risiken, die in der Kernkraft liegen und dem
ungeklärten Müllproblem. Womöglich allerdings auch für die jetzige
Regierung. Vom Sargnagel wird nun zu Recht wieder die Rede sein.



Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Ostsee-Zeitung: Sarrazin/Integration Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Beginn des Kachelmann-Prozesses:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 05.09.2010 - 18:29 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 252305
Anzahl Zeichen: 1680

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 654 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neues Deutschland: Atompolitik"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Neues Deutschland (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

"neues deutschland" heißt jetzt "nd.DerTag" ...

Die Tageszeitung "neues deutschland" erscheint von diesem Montag an wochentags mit neuem Layout und unter dem Titel "nd.DerTag". Die Wochenendausgabe heißt schon seit fast zwei Jahren "nd.DieWoche". Die Zeitung, die wei ...

Viele Berliner Gewerbemieter beantragen Mietstundungen ...

Fast ein Viertel aller Gewerbemieter der Berliner landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft WBM haben für Mai und Juni eine Mietstundung beantragt. Darüber berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland". Das geht aus ei ...

Alle Meldungen von Neues Deutschland


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z