Das Erste / "ttt - titel thesen temperamente" am 12. September 2010
ID: 254375
Uhr, vom Mitteldeutschen Rundfunk und berichtet diesmal von den
Filmfestspielen in Venedig.
1. "Drei" - der neue Film von Tom Tykwer im Wettbewerb von Venedig
Tom Tykwer muss sehr gute Erinnerungen an Venedig haben. Hier begann
1998 seine internationale Karriere, als er im Wettbewerb für seinen
Film "Lola rennt" gefeiert wurde. Jetzt kommt er mit "Drei" wieder,
dem einzigen deutschen Wettbewerbsbeitrag in Venedig. Der Film sei
etwas Besonderes, hat Tykwer versprochen.
Er handelt davon, welch unerwartete Wege ein sicher geglaubtes Gefühl
wie die Liebe im Beziehungsalltag eines Paares einschlägt. Von einer
komischen und wunderbar skurrilen Liebesgeschichte, erzählt Tykwer.
Ein Paar in der Mitte des Lebens, das seit vielen Jahren
zusammenlebt, verliebt sich unabhängig voneinander in denselben
anderen Mann. Ein Spiel der Irrungen und Verwirrungen und der
aberwitzigen Situationen. Eine Dreiecksgeschichte, die auch von der
in die Jahre gekommenen Sehnsucht erzählt, sich selbst noch einmal zu
überraschen. Vielversprechend sind ebenso die Darsteller in Tykwers
Film.
Das Paar, das sich die Affäre leistet, wird von Sophie Rois und
Sebastian Schipper gespielt, und das Ziel ihres heimlichen Begehrens
von Devid Striesow.
"ttt" hat Tom Tykwer in Venedig getroffen und mit ihm über die Liebe
als unordentliches Gefühl gesprochen.
2. Das erste Mal Venedig - Stars und berühmte Regisseure über ihr
erstes Mal bei den Filmfestspielen
Nein, er ist diesmal nicht gekommen. Er ist einfach weggeblieben.
George Clooney, sonst immer ein sicherer Gast in Venedig und schon so
etwas wie ein positives Maskottchen der Filmfestspiele, ist dieses
Mal zu Hause geblieben. Aber er war trotzdem da. Clooney war in einem
kleinen und besonderen Film zu sehen, wo er über sein erstes Mal in
Venedig spricht. Er ist nicht der Einzige. In dem Film "Das erste Mal
bei den Filmfestspielen in Venedig" erinnern sich viele bekannte
Schauspieler und Regisseure an ihren ersten Besuch auf dem Lido. Für
John Malkovich war es der absolute Alptraum. Überall Fotografen, im
Fahrstuhl, auf den Zimmern, überall wurde man verfolgt. Hugh Grant
freute sich darüber, dass er so vielen Menschen Interviews geben
konnte. Als er sich Tags darauf in einem ruhigen Hotel wiederfand,
fuhr er einfach zum Lido und erkundigte sich, ob noch jemand mit ihm
ein Interview wünsche. Und Omar Sharif hatte das Gefühl, dass man in
Venedig unbedingt heiraten müsse. "Das erste Mal bei den
Filmfestspielen in Venedig" ist eine amüsante Sammlung von Eindrücken
und Erlebnissen über die ältesten Filmfestspiele der Welt.
3. Einen Ehrenlöwen für John Woo - den Spezialisten für Actionkino
und Vorbild Tarantinos
Ursprünglich wollte der Chinese John Woo Priester werden, doch er
wurde einer der erfolgreichsten Actionregisseure Hollywoods. Schuld
daran hat seine Mutter, die mit ihrem Sohn so oft es ging das Kino
besuchte. Das Filmemachen hat er sich dann selbst beigebracht.
John Woo ist vor allem bekannt geworden durch die erfolgreichen Filme
"Im Körper des Feindes" mit John Travolta und Nicolas Cage und durch
"Mission Impossible 2" mit Tom Cruise. Er ist ein eleganter
Choreograph rasanter Actionszenen mit einer Vorliebe für
Zeitlupenfrequenzen, er komponiert wie kein anderer Bilder aus
Schrecken und Melancholie und kann sich der Verehrung von Quentin
Tarantino sicher sein. Was für ein schöner Zufall, dass ausgerechnet
im Jahr von Quentin Tarantinos Jurypräsidentschaft in Venedig John
Woo mit dem Goldenen Ehrenlöwen für sein Gesamtwerk ausgezeichnet
wird. Ihm sei es geglückt, Inszenierungskunst und Schnitt des
Actionfilms zu revolutionieren und damit im höchsten Grad zu
stilisieren, so die Begründung des Festivals.
"ttt" hat John Woo in Venedig getroffen.
4. Ein Star, wie bedauernswert - Sofia Coppolas Film "Somewhere"
Ein Filmfestival wird auch immer an seiner täglichen Stardichte
gemessen. So gesehen, war Sofia Coppolas mit Spannung erwarteter Film
"Somewhere" genau der passende Kommentar zum Starzirkus des
Filmbetriebs. Sie erzählt vom vergnüglichen Leben eines ziemlich
erfolgreichen Schauspielers, der daran aber so gar kein Vergnügen
mehr finden kann. Ihr Star, gespielt von Stephen Dorff, lebt in
schönen Hotelsuiten, er hat viel bedeutungslosen Sex, er beantwortet
auf Pressekonferenzen absurde Journalistenfragen, fährt einen lauten
Ferrari und schaut ansonsten so traurig in die Welt, dass man ihn
schütteln möchte. Sofia Coppola erzählt vom luxuriösen, aber leeren
Leben eines Stars, der sich mehr und mehr nach dem wahren Leben mit
den echten Gefühlen sehnt.
"ttt" berichtet über die Filme, über die in Venedig geredet wurde.
Moderation: Evelyn Fischer
Redaktion: Jens-Uwe Korsowsky /Matthias Morgenthaler
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 3876, E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de
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Datum: 08.09.2010 - 16:39 Uhr
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