Jugendliche brauchen Perspektiven und kein unsoziales Kuerzungspaket
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Jugendliche brauchen Perspektiven und kein unsoziales Kuerzungspaket
Junge Menschen sehen trotz Finanz- und Wirtschaftskrise zuversichtlich in die Zukunft und sind insgesamt optimistischer.
Das ist eine gute Nachricht. Aber die neue Shell-Jugendstudie zeigt auch, dass junge Menschen umso weniger optimistisch sind, je groesser ihre Benachteiligungen sind. Die Bundesregierung muss daher Anstrengungen unternehmen, diejenigen Jugendlichen, die "abgehaengt" sind, wieder mitzunehmen.
Es ist fatal, dass die Bundesregierung das genaue Gegenteil plant, wie die Haushaltsberatungen diese Woche zeigen. Die geplanten Kuerzungen bei der Jugendpolitik und der Arbeitsmarktfoerderung werden benachteiligte Jugendliche weiter ins Abseits draengen.
Jugendliche brauchen Perspektiven und kein unsoziales Kuerzungspaket. Es muss dringend eine Jugend-, Bildungs-,
Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik her, die die Chancen junger Menschen foerdert und ihre Rechte sichert.
- Die SPD-Bundestagsfraktion fordert eine Bildungsoffensive, die ihren Namen verdient hat. Ein wichtiges Ziel ist und bleibt die deutliche Reduzierung der Schulabbrecherquote. Daher muss die Bundesregierung den Ausbau der fruehkindlichen Bildung und der Ganztagsschulen vorantreiben.
- Wir brauchen eine Politik, die junge Menschen in Ausbildung bringt und ihnen Perspektiven eroeffnet. Aktuell fehlen immer noch ueber 100.000 betriebliche Ausbildungsplaetze - doch die Bundesregierung schweigt dazu.
- Der Uebergang von der Schule zur Ausbildung muss besser gelingen. Wir brauchen eine Ausbildungsoffensive insbesondere fuer benachteiligte Jugendliche. Beispielsweise muessen auslaufende Massnahmen der beruflichen Bildung - wie der Ausbildungsbonus und die Berufseinstiegsbegleitung - entfristet werden. Fuer junge Menschen, die mehrere Jahre in sogenannten Warteschleifen sind, brauchen wir eine Berufsausbildungsgarantie.
- Ausserdem wollen wir die Beteiligungsmoeglichkeiten fuer Jugendliche staerken. Viele Vereine und Initiativen, die Jugendprojekte in den unterschiedlichsten Bereichen anbieten, sollen ab dem naechsten Jahr nicht mehr gefoerdert werden. Das ist ein Skandal, den wir in den anstehenden Haushaltsverhandlungen verhindern wollen.
- Ausserdem wollen wir die beliebten Jugendfreiwilligendienste massiv ausbauen, so dass jeder Jugendliche, der sich ein Jahr gesellschaftlich engagieren moechte, auch einen vom Bund gefoerderten Platz erhaelt. Die Shell-Studie belegt das grosse Interesse an einem freiwilligen Engagement.
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Datum: 15.09.2010 - 18:46 Uhr
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