NABU zur IAA Nutzfahrzeuge: Transporterhersteller zeigen enorme Möglichkeiten zur Verbrauchseinsparung
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Automobilhersteller enorme Möglichkeiten zur Verbrauchseinsparung bei
Transportern. Das werde bei der Produktpalette auf der
IAA-Nutzfahrzeuge (23.-30.9.) in Hannover deutlich. Dennoch
blockieren die Hersteller geplante schärfere EU-Klimaschutzauflagen
für leichte Nutzfahrzeuge. Ähnlich wie bereits bei der
CO2-Regulierung von Pkw vor wenigen Jahren halten die Unternehmen die
Pläne der EU-Kommission für nicht erreichbar, fordern mehr Zeit und
warnen vor hohen Kosten. Der federführende Umweltausschuss des
Europäischen Parlamentes will am 28.2. über eine CO2-Regulierung für
leichte Nutzfahrzeuge abstimmen. Der NABU fordert, dass die Vorgabe
von 175 Gramm CO2 pro Kilometer bereits ab 2012 greifen müsse und als
Langfristziel für das Jahr 2020 ein Flottendurchschnitt von 125 Gramm
CO2 pro Kilometer einzuhalten sei.
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: "Bei der derzeitigen
Diskussion um Klimaschutzvorgaben für leichte Nutzfahrzeuge erleben
wir ein Déjà-vu. Alle Argumente, die von der Industrie gegen die
Pläne der EU vorgebracht werden, sind altbekannt und werden mit
neuen, effizienten Fahrzeugmodellen von ihr selbst widerlegt. Der
Umweltausschuss des EU-Parlaments muss deshalb am kommenden Dienstag
bei seiner Abstimmung zu CO2-Vorgaben für Transporter die Weichen für
mehr Klimaschutz stellen."
So präsentieren beispielsweise Mercedes-Benz und Volkswagen, zwei
der größten Nutzfahrzeughersteller in Europa, derzeit gleich mehrere
Modelle, die ohne große Kostensteigerung, ohne Modellwechsel und mit
vergleichsweise einfacher Technik erhebliche Effizienzsteigerungen
erlauben. Laut VW wird mit der BlueMotion-Variante des VW
Transporters zusätzlich zu den bereits erreichten Einsparungen ein
nochmaliger Effizienzsprung von 0,5 Liter Diesel oder 11 g CO2 je
Kilometer erzielt. Auch die Überarbeitung des VW Caddy kann mit einem
Verbrauchsvorteil von bis zu 21 Prozent gegenüber dem Vorgänger
aufwarten. In der sogenannten Sprinter-Klasse zeigt Mercedes-Benz,
was bei existierenden Modellen ohne Mehrkosten machbar ist. So sei
der überarbeitete Sprinter um 21 Prozent sparsamer als das bisherige
Fahrzeug.
NABU-Verkehrsexperte Dietmar Oeliger: "Für Flottenbetreiber
spielen Verbrauch und CO2-Emissionen ihrer Transporter eine immer
wichtigere Rolle. Für den Käufer ergeben sich durch sinkende
Verbräuche über die Lebenszeit eines Fahrzeuges Ersparnisse von
einigen tausend Euro. Europäische Hersteller können diesen Markt
bedienen, müssen aber klare und langfristige Rahmenbedingungen zur
Produktion erhalten."
Einen Überblick über aktuelle Entwicklungen und Potenziale bei
Transportern gibt das NABU-Hintergrundpapier. Im Internet zu finden
unter www.NABU.de/themen/verkehr/
Originaltext vom NABU
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Datum: 22.09.2010 - 11:14 Uhr
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