Ätherische Öle können Kinder gefährden
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Vergiftungen führen. Verschiedene rezeptfreie Erkältungsmedikamente
mit ätherischen Ölen sind deshalb für Kleinkinder nicht geeignet. Das
gilt auch für einige freiverkäufliche Arzneimittel wie
Erkältungsbäder. "Immer wieder treten bei Kindern Vergiftungen auf.
Eltern sollten sich deshalb vor jeder Selbstmedikation beim Apotheker
informieren", so Erika Fink, Präsidentin der Bundesapothekerkammer.
In Arzneimitteln und kosmetischen Mitteln sind ätherische Öle
meist verdünnt enthalten. Unverdünnte Öle sind für Säuglinge und
Kleinkinder grundsätzlich nicht geeignet. Selbst kleinste Mengen, die
versehendlich in den Mund oder die Nase gelangen, können
lebensbedrohliche Verkrampfungen des Kehlkopfs auslösen. Unerwünschte
Wirkungen sind außerdem Haut- oder Schleimhautreizungen sowie
Erbrechen. Eltern sollten prinzipiell nur Präparate anwenden, die
speziell für die Anwendung bei Kindern gedacht sind. Auch
verschiedene Duftöle, die über Duftlampen an die Raumluft abgegeben
werden, können bei Kindern Nebenwirkungen auslösen. Oft werden
Inhalate zudem versehentlich in den Mund getropft, weil sie mit
Präparaten zum Einnehmen verwechselt werden.
Kinder unter drei Jahren reagieren besonders empfindlich auf
Kampfer, Eukalyptus-, Thymian und Pfefferminzöl. Eukalyptusöl und
seine Zubereitungen sollten nicht im Gesicht von Säuglingen und
Kleinkindern verwendet werden. Pfefferminzöl darf bei ihnen nicht
direkt im Mund- und Nasenbereich oder auf dem Brustkorb aufgetragen
werden.
Zeigt ein Kind akute Vergiftungssymptome, wie Atemnot, Krämpfe
oder Bewusstseinsveränderungen, sollten Eltern unverzüglich einen
Notarzt oder eine Giftnotrufzentrale kontaktieren. Als Erstmaßnahmen
empfehlen Apotheker beim versehentlichen Verschlucken eines
ätherischen Öls zur Verdünnung das Trinken von Tee, Wasser oder Saft.
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Datum: 23.09.2010 - 10:17 Uhr
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