"Ich wusste schon sehr früh, wie man Heuschrecken seziert"

"Ich wusste schon sehr früh, wie man Heuschrecken seziert"

ID: 265121
(ots) - Katrin Bauerfeind (28) gilt vielen Fernseh-Zuschauern
als witzige und wortgewandte Reporterin aus der "Harald Schmidt
Show". Dieses Jahr moderiert sie zum ersten Mal den Festakt zur
Verleihung des Deutschen Umweltpreises der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt (DBU). Die DBU vergibt den Preis am 31. Oktober in Bremen zum
18. Mal. Die DBU sprach mit der Moderatorin über ihr persönliches
Verhältnis zur Natur.

DBU: Frau Bauerfeind, Sie moderieren dieses Jahr zum ersten Mal
den Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Haben Sie selbst auch einen persönlichen Bezug zur Natur?

Bauerfeind: Natürlich, ich komme aus einer Stadt, die ich
eigentlich noch als Land bezeichnen würde. Vor der Natur kann sich
dort keiner drücken. Insofern wusste ich schon sehr früh, wie eine
Kuh aussieht oder wie man Heuschrecken seziert. Später bin ich dann
viel gejoggt oder gewandert. Von unserem Haus aus sieht man nur
Wiese, Kühe und Wald. Manchmal vermisse ich das in Köln.

DBU: Gibt es eine besonders einprägsame Erinnerung oder Erfahrung,
die Sie in der Natur gemacht haben?

Bauerfeind: Eines der verrücktesten Erlebnisse hatte ich in
Norwegen. Da war ich wirklich platt. Ich bin über den Besseggen-Grat
gewandert - das ist der Grat, über den ja angeblich Peer Gynt
geritten sein soll. Irgendwann musste ich diesen Grat hoch. Und links
und rechts ging es 1.700 Meter runter. Ich wusste, wenn ich mich
vertrete, dann bin ich tot. Ich habe den ganzen Weg nach oben geheult
und geflucht - aber es war toll, dann oben angekommen zu sein.

DBU: Gibt es einen Ort in der Natur, den Sie besonders gerne
aufsuchen?

Bauerfeind: Ich bin nach wie vor gerne im Wald unterwegs.

DBU: Klimawandel, Ressourcenverschwendung und Umweltverschmutzung
bedrohen unseren Planeten. Engagieren Sie sich selbst aktiv für den


Umweltschutz oder haben Sie sich früher dafür eingesetzt?

Bauerfeind: Ich war früher bei Greenpeace. Da war ich noch sehr
jung, genaugenommen in der Pubertät. Meine Hauptaufgaben sah ich
darin, Leute in Supermärkten davon abzuhalten, Dosen zu kaufen. Oder
laut zu kritisieren, wenn jemand Pelz trug oder zu faul zum Kehren
war und stattdessen den Wasserschlauch benutzte. Meine beste Aktion
war mit Sicherheit, dass ich versucht habe, das Grundwasser vor
schädlichem Streusalz zu bewahren: Dafür habe ich mitten im Winter
einen Tag lang unsere Straße gekehrt - die Nachbarn haben mich
vermutlich dafür gehasst.

DBU: Ein Blick auf die heutige Zeit: Haben Sie Ihre eigenen
Konsumgewohnheiten geändert?

Bauerfeind: Ich bemühe mich, aber irgendwie habe ich das Gefühl
man kämpft auf verlorenem Posten oder man ist doch immer zu
inkonsequent. Die Energiesparlampen und mein Fahrrad beeindrucken
mein schlechtes Gewissen jedenfalls nicht im Mindesten. Ansonsten
versuche ich darauf zu achten, dass mir kein Fisch auf den Teller
kommt, den es nicht mehr lange gibt - wobei ich mir da auch mehr
Unterstützung von der Industrie und der Politik wünschen würde. Und
ich muss nicht ganzjährig Importobst und -gemüse essen.

DBU: Hand aufs Herz: Haben Sie ein kleines unweltschädliches
Laster?

Bauerfeind: Ich fahre Auto. Und zu meiner Schande muss ich
gestehen: Verdammt, das mache ich wirklich sehr gerne!

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- Pressesprecher -
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Datum: 28.09.2010 - 10:14 Uhr
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