GKV zahlt 2010 rund 4,6 Mrd. Euro Mehrwertsteuer auf Arzneimittel

GKV zahlt 2010 rund 4,6 Mrd. Euro Mehrwertsteuer auf Arzneimittel

ID: 265490
(ots) - Angesichts der öffentlichen Diskussion um eine
Vereinfachung des Mehrwertsteuersystems macht die ABDA -
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände darauf aufmerksam, dass
auf alle Arzneimittel der volle Mehrwertsteuersatz erhoben wird. Im
Gegensatz zu Lebensmitteln oder Büchern, für die der ermäßigte Satz
von 7 Prozent gilt, werden Medikamente mit 19 Prozent belastet. Der
Fiskus sammelt das Geld in der Selbstmedikation vom Apothekenkunden,
bei einem rezeptpflichtigen Arzneimittel von der jeweiligen
Krankenkasse ein.

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) dürfte im Jahr 2010 laut
ABDA-Hochrechnung rund 4,6 Mrd. Euro an Mehrwertsteuer auf
Arzneimittel an den Finanzminister überweisen. Im Achtmonatszeitraum
von Januar bis August dieses Jahres waren es bereits 3,0 Mrd. Euro.
Zum Vergleich: Im Jahr 2009 wurde die GKV insgesamt mit 4,5 Mrd. Euro
Mehrwertsteuer auf Arzneimittel belastet. Damit zahlte die GKV im
Jahr 2009 mehr Geld an den Finanzminister, als sie für die 21.500
öffentlichen Apotheken mit 147.000 Beschäftigten ausgab (4,2 Mrd.
Euro).

Dass der volle Mehrwertsteuersatz auf Arzneimittel erhoben wird,
ist europaweit keineswegs üblich. Im Gegenteil: Zusammen mit Dänemark
und Bulgarien gehört Deutschland zu den Ausnahmen. Beispiel
Niederlande: Der volle Mehrwertsteuersatz beträgt auch 19 Prozent.
Doch dort, wo einige Versandapotheken mit verschiedenen
"Geschäftsmodellen" den deutschen "Markt" bedienen, wird vom
holländischen Staat nur 6 Prozent Mehrwertsteuer auf Medikamente
erhoben.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter
www.abda.de



Pressekontakt:
Christian Splett
Pressereferent
Tel.: 030 40004-137
Fax: 030 40004-133
E-Mail: c.splett@abda.aponet.de
www.abda.de



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Datum: 28.09.2010 - 14:50 Uhr
Sprache: Deutsch
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