Bundesregierung verabschiedet Energiekonzept
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Bundesregierung verabschiedet Energiekonzept
Beim Energiemix der Zukunft sollen die regenerativen Energien langfristig den Hauptanteil stellen. Dies erfordert eine tief greifende Modernisierung der Energieversorgung, zu der die Forschung einen wichtigen Beitrag leisten soll. Dabei setzt das heute vom Kabinett beschlossene Energiekonzept vor allem auf die anwendungsorientierte Energieforschung. Das Strategiepapier liefert Grundlagen und Schwerpunkte für das "6. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung", das im Frühjahr 2011 vorgelegt werden soll.
Prioritäten im Bereich der Forschung setzt die Bundesregierung bei Erneuerbaren Energien, Energieeffizienz, Energiespeichertechnologien und Netztechnik, der Integration der erneuerbaren Energien in die Energieversorgung sowie dem Zusammenwirken dieser Energietechnologien. Gemeinsame Förderinitiativen der Bundesregierung in den Bereichen "Netze und Energiespeicher" und "Solares Bauen ? energieeffiziente Stadt" unterstreichen dies. Das Budget für die Energieforschung in den Bereichen Energieeffizienz und Erneuerbare Energien wird ab 2011 mit Mitteln aus dem Sondervermögen "Energie- und Klimafonds" deutlich erhöht. In diesen Fonds fließen künftig Einnahmen aus der Kernbrennstoffsteuer und Sonderbeiträge der Energiekonzerne sowie Einnahmen aus zu versteigernden Emissionszertifikaten.
Der Ausbau sowie eine stärkere Vernetzung nationaler Forschungsinstitute werden als weitere strategische Ziele im Energiekonzept benannt.
Um eine integrierte Energieforschungspolitik sicherzustellen, wird die "Koordinierungsplattform Energieforschungspolitik" ausgebaut. Diese organisiert die Abstimmung zwischen den Ressorts sowie Förderaktivitäten der Länder und der europäischen Förderinstitutionen. Das Wirtschaftsministerium richtet ein zentrales Informationssystem ein, um mehr Transparenz der staatlichen Förderpolitiken und eine bessere Bewertung von Technologieentwicklungen zu ermöglichen.
Im europäischen Kontext wird die Bundesregierung deutsche Antragsteller bei der Mitwirkung und erfolgreichen Umsetzung des Strategischen Energietechnologieplans (SET-Plan) unterstützen. Mit dem SET-Plan möchte die Europäische Kommission den Ausbau und die Verbreitung möglichst kostengünstiger kohlenstoffemissionsarmer Technologien beschleunigen. Priorität haben bei der Antragsstellung Projekte mit einer klaren europäischen Dimension. Dazu gehören vor allem die Forschungsthemen Stromnetze, erneuerbare Energien, Speichertechnologien, Effizienz und die Abtrennung und Speicherung von Kohlendioxid aus der Energieerzeugung. Die Bundesregierung wird die Forschungsförderung im Bereich der nuklearen Sicherheit und Non-Proliferations-Vorsorge so gestalten, dass die vorhandene Kompetenz in Deutschland bewahrt und weiterentwickelt werden kann.
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Datum: 28.09.2010 - 23:46 Uhr
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