Mehr Wissen für mehr Sicherheit
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Rund 6,4 Millionen Euro wird in NanoGEM investiert
Die BASF beteiligt sich am Forschungsprojekt NanoGEM (Nanostrukturierte Materialien ? Gesundheit, Exposition und Materialeigenschaften). Insgesamt arbeiten bei dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierten Projekt 19 Forschungseinrichtungen und Unternehmen zusammen. Die Arbeiten werden in den kommenden drei Jahren vom BMBF mit zirka 4,9 Millionen ? gefördert. Die Industrie beteiligt sich mit weiteren rund 1,5 Millionen ?. Das Institut für Energie- und Umwelttechnik (IUTA) in Duisburg übernimmt die Projektleitung.
Bei NanoGEM wird die Aufnahme und Verteilung von Nanopartikeln im menschlichen Körper in Abhängigkeit von deren Größe, Struktur und Oberflächeneigenschaften untersucht. Erstmals werden zudem industrierelevante Nanopartikel und Nanomaterialien in weiterverarbeiteten Produkten bewertet. NanoGEM soll damit einen wichtigen Beitrag zur systematischen Risikoabschätzung beim Umgang mit Nanomaterialien liefern.
NanoGEM ist nur ein Beispiel für das Engagement der BASF im Bereich Sicherheitsforschung. Allein in den vergangenen vier Jahren hat sich das Unternehmen an rund 20 verschiedenen Projekten, Kooperationen oder Partnerschaften beteiligt.
Ein weiteres Beispiel für das Engagement der BASF ist das 2010 erfolgreich abgeschlossene EU-Projekt "CellNanoTox" (Cellular Interaction and Toxicology with Engineered Nanoparticles). Auch hier haben verschiedene Forschungseinrichtungen und Unternehmen zusammengearbeitet. Die wichtigste Frage bei CellNanoTox: Was passiert, wenn Nanopartikel auf Zellen treffen? Werden sie aufgenommen, verteilt, gespeichert oder wieder ausgeschleust? Und welche Effekte rufen sie in den Zellen hervor? Dr. Robert Landsiedel, bei der BASF zuständig für die Forschung im Bereich Nanotoxikologie: "Es hat sich deutlich gezeigt, dass jedes Nanomaterial unterschiedlich wirkt. Ein Stoff ist nicht automatisch toxisch weil er kleine Partikel enthält. Während einige Materialien schon in geringer Dosis Entzündungsreaktionen hervorrufen, zeigten andere Nanomaterialien keine schädliche Wirkung." In dem Projekt wurde auch eine Methode zur Untersuchung der Lungentoxizität eingesetzt, die jetzt von den Forschern der BASF weiterentwickelt wird. Dazu wurde ein neues vom BMBF gefördertes Projekt gestartet. Es soll prüfen, ob die Methode tatsächlich als Standardmethode in der Praxis geeignet ist.
Detailliertes Wissen über Verhalten und Wirkungen von Nanomaterialien ist für die Risikobewertung von neuen Produkten enorm wichtig. "Im Wesentlichen geht es bei der Sicherheitsforschung darum, herauszufinden, welche Methoden wirklich geeignet sind, um potenzielle Risiken durch Nanomaterialien zu beurteilen", erklärt Landsiedel. Das Ziel sei es, intelligente Teststrategien für Nanomaterialien zu entwickeln. Alle Ergebnisse ihrer Sicherheitsforschung veröffentlicht die BASF auf ihrer Homepage und stellt sie anderen Projekt- und Forschungspartner zur Verfügung. So dienen sie als Datenbasis für weitere Forschungen oder auch als Grundlage für die gesetzlichen Regelungen im Umgang mit Nanomaterialien.
Die BASF sieht in der Nanotechnologie eine der wichtigsten Zukunftstechnologien. Aus diesem Grund wurde in der Forschung einer von insgesamt fünf Wachstumsclustern dieser Technologie gewidmet. "Die Nanotechnologie ist als Querschnittstechnologie ein Innovationsmotor für nachhaltiges Wachstum, insbesondere in unseren Schlüsselmärkten Automobil, Bau, Elektronik und Gesundheit", betont Dr. Christian Fischer, Leiter der Polymerforschung und verantwortlich für den Wachstumscluster Nanotechnologie. Mit dieser Technologie könnten Produkte mit klaren Vorteilen für Kunden und Verbraucher entwickelt werden, die oftmals helfen würden, Energie einzusparen und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten könnten. "Wir haben frühzeitig erkannt, dass unsere Verantwortung für unsere Produkte mit der Sicherheitsforschung beginnt. Darum engagieren wir uns hier", so Fischer.
Über BASF
BASF ist das führende Chemie-Unternehmen der Welt: The Chemical Company. Das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen und Veredlungsprodukten bis hin zu Pflanzenschutzmitteln, Feinchemikalien sowie Öl und Gas. Als zuverlässiger Partner hilft die BASF ihren Kunden in nahezu allen Branchen, erfolgreicher zu sein. Mit hochwertigen Produkten und intelligenten Lösungen trägt die BASF dazu bei, Antworten auf globale Herausforderungen wie Klimaschutz, Energieeffizienz, Ernährung und Mobilität zu finden. Die BASF erzielte 2009 einen Umsatz von mehr als 50 Milliarden ? und beschäftigte am Jahresende rund 105.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.com.
Birgit Lau
Tel.: +49 621 60-41310
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Datum: 29.09.2010 - 18:16 Uhr
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