Immer häufiger: Berufsanfänger mit Hautproblemen / Hautschutztag in Stuttgart - Prävention spart Millionen
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Auszubildende und junge Erwachsene zu einem immer größeren Problem.
Das ist das Ergebnis des Hautschutztages Stuttgart 2010. In der
Altersgruppe zwischen 15 und 25 Jahren machen Hautkrankheiten 90
Prozent aller beruflichen Erkrankungen aus. Pro Jahr sind das rund
2.400 Fälle, teilte der Dermatologe Prof. Dr. Sawko Wassilew,
Wissenschaftlicher Leiter des Hautschutztages mit.
Auch für ältere Beschäftigte stellen Hauterkrankungen die größte
beruflich bedingte Gesundheitsgefahr dar. In manchen Branchen ist
jeder fünfte Berufstätige betroffen. Besonders gefährdet sind
Menschen im Gesundheitsdienst, im Friseurgewerbe, im
Nahrungsmittelbereich, im Bauhandwerk, in Reinigungsberufen sowie in
Metallbetrieben. Die Folgen sind aus ökonomischer und sozialer Sicht
immens: Zu Buche schlagen Kosten für die Behandlung, Rehabilitation
und Entschädigung der Kranken sowie Kosten durch Arbeits- und
Produktionsausfall. Nach Schätzungen kommt es in deutschen Betrieben
durch berufliche Hauterkrankungen zu einem Produktivitätsverlust von
etwa 1,5 Milliarden Euro, so Wassilew.
Für die Betroffenen bedeutet die Erkrankung nicht selten den
Verlust des Arbeitsplatzes sowie eine Änderung der Lebensplanung.
Auch das ist teuer. Eine Umschulung aufgrund einer beruflichen
Hauterkrankung kann bis zu 100.000 Euro kosten.
Bei Berufsdermatosen wird eine hohe Dunkelziffer vermutet: Der
gesetzlichen Unfallversicherung werden rund 19.000 Fälle im Jahr
gemeldet. Experten schätzen die Zahl der nicht gemeldeten
Hauterkrankungen um zehn bis 50 Mal höher ein. Das wären in
Deutschland jährlich mehr als 900.000 Fälle.
"Hauterkrankungen sind aber kein Schicksal", betonte Wassilew.
"Geeignete Vorsorgemaßnahmen sowie eine frühzeitige Diagnose und
Therapie können ernsthafte wirtschaftliche, soziale und psychische
Konsequenzen einer Hautschädigung am Arbeitsplatz vermeiden."
Zum Hautschutztag trafen sich rund 100 Mediziner,
Sicherheitsingenieure sowie Vertreter der Berufsgenossenschaften und
der Gewerbeaufsicht zum interdisziplinären Meinungsaustausch.
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Datum: 01.10.2010 - 08:00 Uhr
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