Neue OZ: Kommentar zu Denkmäler / Literatur / Heinrich Heine
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Heinrich Heine darf nicht vor der Bremer Bürgerschaft stehen. Ein
Skandal? Diesmal ausnahmsweise nicht. Hamburg reservierte dem
berühmten Dichter einen Platz vor dem Rathaus. In Bremen steht dort
hingegen der Roland - Freiheitssymbol und obendrein Weltkulturerbe.
Da musste die Heine-Figur nicht auch noch stehen. Weniger ist jetzt
wirklich mehr.
Zum Aufreger taugt die Plastik von Waldemar Grzimek heute ohnehin
nicht mehr. Zu betulich wirkt die Formensprache einer Figur, die im
Parkgürtel der Wallanlagen besser aufgehoben scheint. In der Nähe des
Marcks-Hauses erfüllt sie ihren Zweck am besten - als
Freiluft-Exponat.
Weitaus geringer wiegt diese Arbeit als Beitrag zur aktuellen
Diskussion um Sinn und Zweck des öffentlich aufgestellten Denkmals.
In diesem Kontext hat die gegenständliche Figur ihren Platz längst
räumen müssen - für abstrakte Formfindungen wie das Berliner
Holocaust-Mahnmal oder architekturale Gestaltungen, wie sie Dani
Karavan exemplarisch entwirft. Was manche Medien als Bremer
Denkmal-Streit ausgerufen haben, ist, daran gemessen, wirklich nicht
der Rede wert.
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Neue Osnabrücker Zeitung
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Datum: 01.10.2010 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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Osnabrück
Kategorie:
Kunst und Kultur
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