Neue OZ: Kommentar zu Buchmesse
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Nun präsentiert die Buchbranche wieder ihre Herbstkollektion. Der
deutsche Markt zeigt sich im internationalen Vergleich in der Krise
zwar stabil, dennoch haben die Verlage ihre Titelzahl reduziert. Im
Buchhandel ist davon wenig sichtbar - wenigstens für denjenigen, der
sich an die Bestsellerliste hält. Dafür ist die irrsinnige
Geschwindigkeit zu spüren, mit der die Branche neue Bücher über einen
Markt treibt, der zumindest in der Belletristik weit über Aktualität
hinaus seine Wirkung beim Leser entfalten sollte. Stattdessen
schreitet die Verdrängung von Büchern fort, die das Verkaufsziel
nicht erreichen. Offenbar leidet nun auch die Qualität: Top-Titel wie
"Freiheit" von Jonathan Franzen sind an internationale, zeitgleiche
Erscheinungstermine gebunden. Das erhöht den Druck auf Übersetzer und
Herstellung. Kein Wunder, dass in Großbritannien nun Franzen-Romane
nachgearbeitet werden, weil sie Fehler enthalten. Sympathisch
dagegen, dass ein deutscher Verlag Maximilian Schells Autobiografie
vertagt: Schell war mit dem Buch nicht zufrieden.
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Datum: 05.10.2010 - 22:00 Uhr
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