Neue OZ: Kommentar zu Literatur / Buchmesse
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Die Gastland-Schwerpunkte der Buchmesse dienen in erster Linie den
wirtschaftlichen Interessen der Verlagsbranche. Unangenehm deutlich
hat das China 2009 gezeigt, indem es in Frankfurt jede politische
Diskussion ignorierte. Diesmal soll ein anderer Wind wehen:
Argentinien trägt seine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit der
jüngsten Militärdiktatur bewusst bis auf die Messe. Dass die
"Verschwunden"-Fotoausstellung in der Paulskirche letztlich doch
nicht vom argentinischen Organisationsteam abgesagt wurde, ist wohl
auch ein Signal an die eigenen Landsleute, dass die Verdrängung der
Vergangenheit keine Zukunft hat.
Mit diesem Prozess steht das Land nicht allein da, ebenso wenig
wie mit den Folgen der ökonomischen Krise. Zumindest die offizielle
Ehrengast-Schau präsentiert für Letztere jedoch keine Worte und
Bilder - stattdessen Hochglanzfotos von Argentiniens Präsidentin. Ein
Grund mehr, lieber die literarischen Stimmen zu entdecken.
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Datum: 06.10.2010 - 22:00 Uhr
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