ADHS-Kinder in Gefahr (mit Bild)

ADHS-Kinder in Gefahr (mit Bild)

ID: 271755

(ots) -
Kinder mit einer Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung
(ADHS) sind im Straßenverkehr stärker gefährdet. Der Deutsche
Verkehrssicherheitsrat (DVR) weist darauf hin, dass impulsive und
bewegungsfreudige Kinder dort zwar grundsätzlich in Gefahr sind, dass
ADHS - eine psychische Störung, die teilweise genetisch bedingt ist -
aber ein besonderes Problem darstellt.

Kinder mit ADHS-Symptomen sind häufig unkonzentriert, führen
Aufgaben nicht zu Ende aus, lassen sich leicht ablenken, reagieren
impulsiv und ignorieren vereinbarte Regeln. Dies wirkt sich dann
besonders gefährlich aus, wenn sie in die Schule kommen und im
Straßenverkehr unterwegs sind. Forschungsergebnisse lassen ein
deutlich erhöhtes Unfallrisiko erkennen. Nach Schätzungen des
Verkehrspsychologen Hardy Holte waren 2008 etwa 2.600 der
verunfallten Fußgänger und Radfahrer im Alter von sechs bis 15 Jahren
ADHS-Kinder. Das sind 15 Prozent der verunglückten Kinder in dieser
Altersgruppe (insgesamt 17.255). Der Anteil von ADHS-Kindern an der
Gesamtzahl der Kinder beträgt lediglich fünf Prozent. Das Risiko, im
Straßenverkehr zu verunglücken, ist für ADHS-Kinder dreimal so hoch
wie für Kinder ohne Aufmerksamkeitsdefizit- oder
Hyperaktivitätsstörung.

ADHS-Kinder sind im Straßenverkehr nicht absichtlich
unkonzentriert, abgelenkt und impulsiv. Sie können nicht anders. Sie
benötigen deshalb liebevolle Fürsorge und Beaufsichtigung. Der DVR
empfiehlt Eltern und Pädagogen außerdem, mit ADHS-Kindern wichtige
und leicht einprägsame Regeln im Straßenverkehr zu vereinbaren, die
ihnen Sicherheit und Orientierung geben. Wenn sie sich an diese
Regeln halten, ist Lob angebracht, bei Missachtung der Regeln muss
aber konsequent eingeschritten werden. Autofahrern rät der DVR,
angemessen zu fahren und bremsbereit zu sein, wenn sich Kinder im


Straßenraum aufhalten. Wer weiß schon genau, was sie gerade
wahrnehmen, wovon sie träumen und ob unter ihnen ein "Zappelphilipp"
ist?

Dieser Dienst erscheint mit Unterstützung des Bundesministeriums
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

Abdruck honorarfrei, wir bitten um ein Belegexemplar.



Pressekontakt:
Sven Rademacher

Referent Presse/Chefredakteur DVR-report
Referat Kommunikation
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR)
German Road Safety Council
Beueler Bahnhofsplatz 16
53225 Bonn

Telefon: +49 (0)228 4 00 01-72
Telefax: +49 (0)228 4 00 01-67

eMail SRademacher@dvr.de

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Datum: 08.10.2010 - 09:00 Uhr
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