Neue Westfälische (Bielefeld): Bielefelder Bevölkerungswissenschaftler fordert sachliche Debatte über Zuwanderung
ID: 273875
Vergangenheit lernen", sagte Ralf E. Ulrich, Direktor des Instituts
für Bevölkerungs-und Gesundheitsforschung an der Universität
Bielefeld, in einem Interview mit der in Bielefeld erscheinenden
Neuen Westfälischen (Mittwochsausgabe). Dazu zählt er auch die
deutsche Besonderheit des Familiennachzugs, der in der Vergangenheit
"großzügig, vielleicht zu großzügig" gehandhabt worden sei. Der
Schlüssel zu einer gelungenen Integration von Kindern aus
Zuwandererfamilien liege im Bildungssystem, so Ulrich weiter. Der
Bedarf an ausländischen Arbeitskräften werde in Zukunft wachsen:
Rechne man mit 100.000 Zuwanderern pro Jahr, würden dem deutschen
Arbeitsmarkt trotzdem bereits im Jahr 2020 drei Millionen Menschen
weniger zur Verfügung stehen. Diese Lücke ließe sich nicht alleine
durch den Abbau von Arbeitslosigkeit füllen. "Aus Deutschland wandern
mehr Menschen ab, als zu", sagte Ulrich. Die Konkurrenz mit anderen
Ländern bei der Anwerbung qualifizierter Arbeitskräfte werde deshalb
zunehmen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 12.10.2010 - 18:20 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 273875
Anzahl Zeichen: 1314
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 243 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neue Westfälische (Bielefeld): Bielefelder Bevölkerungswissenschaftler fordert sachliche Debatte über Zuwanderung"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Westfälische (Bielefeld) (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).