Rheinische Post: Gefährdeter Aufschwung
ID: 274674
tiefsten Einbruch in der Nachkriegsgeschichte im vergangenen Jahr
gelingt der deutschen Wirtschaft jetzt ein glänzendes Comeback.
Nirgendwo in den großen Industrienationen expandieren die Unternehmen
so sehr wie in Deutschland, nirgendwo gehen Arbeitslosigkeit und
Staatsverschuldung zurzeit so rasch zurück. Darauf darf man auch mal
einen Moment lang stolz sein. Aber nur einen ganz kurzen Moment. Denn
Anlass für große Gelassenheit gibt das Herbstgutachten der
Wirtschaftsforschungsinstitute nicht: Schon 2011 ist der Aufschwung
wieder gefährdet, denn beträchtliche Risiken lauern am Horizont. Die
USA dümpeln am Rande einer Rezession, in China droht das Platzen
einer Immobilienblase - und im Euro-Raum bereitet die Schuldenkrise
vieler Staaten große Sorgen. Wie sehr starkes Wirtschaftswachstum
hilft, ein hohes Staatsdefizit zu reduzieren, erlebt die
Bundesregierung in diesem Jahr: Dank der guten Konjunktur wird sie
nicht, wie ursprünglich geplant, 80 Milliarden Euro neue Schulden
machen müssen, sondern nur noch 50. Das sollte Mut machen, das
Defizit im kommenden Jahr deutlich unter die 50-Milliarden-Marke zu
drücken. Denn die Institute haben recht: Nur Staaten mit geringer
Verschuldung werden künftige Finanzkrisen meistern können.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 13.10.2010 - 20:24 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 274674
Anzahl Zeichen: 1554
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 179 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Gefährdeter Aufschwung"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).