Studie: Die Abhängigkeit von manuellen Prozessen im Supply Chain Management gefährdet Kundenbeziehungen
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Hersteller bezeichnen das Fehlen von Echtzeitdaten als größtes Manko bei der Anpassung an Nachfrageschwankungen
„Die Hersteller wissen, dass eine schnellere Ausrichtung auf neue Märkte, Innovation durch neue Produkte und eine effiziente Auftragserfüllung notwendig sind, um am Markt zu bestehen. Und ihnen ist bewusst, dass ihre Lieferketten außerdem sehr schlank und anpassungsfähig sein müssen", kommentiert Richard Douglass, Global Manufacturing and Logistics Industry Executive bei Sterling Commerce. „Der Aufbau eines intelligenteren, dynamischen Geschäftsnetzwerks ist eine Grundvoraussetzung für die Erfüllung dieser Anforderungen; Die Umfrage verdeutlicht, dass die Hersteller für die effiziente Koordination eines solchen Netzwerks noch verschiedene Probleme lösen müssen. Sie sehen große Informationslücken hinsichtlich der Kundennachfrage und der Lieferantenrisiken. Erschwerend hinzu kommt, dass viele Interaktionen mit Lieferanten und Kunden immer noch im Ad-hoc-Verfahren und manuell durchgeführt werden.“
Im Rahmen der vom Marktforschungsunternehmen Edge Research durchgeführten Untersuchung wurden 301 Entscheider der Produktions- und Logistikindustrie aus den Bereichen IT, Vertrieb und Supply-Chain-Management nach ihren geschäftlichen Prioritäten befragt. Mit Hinblick auf die wirtschaftliche Lage zeigten sich 36 Prozent der Befragten wegen der Gefahr einer erneuten Rezession besorgt. Am meisten Sorge bereitete den Umfrageteilnehmern die Gefahr von Kundenverlusten bzw. Umsatzrückgängen bei bestehenden Kunden (46 Prozent) sowie Nachfrageschwankungen bei Kunden und Handelspartnern (41 Prozent). Weitere Ergebnisse:
•82 Prozent bezeichneten ein effektives Management von Nachfrageschwankungen – insbesondere bei unerwartetem Anziehen oder Nachlassen der Nachfrage – als wichtigste Zielsetzung für 2011.
•Die augenfälligsten Informationslücken in der Koordination der Unternehmen bestanden bei der Erfassung der aktuellen Nachfrage (39 Prozent) gefolgt von Problemen bei Lieferanten (34 Prozent)
Die weiter bestehende Abhängigkeit von manuellen Prozessen in der Zusammenarbeit mit Zulieferern und Handelspartnern limitiert die Fähigkeit der Unternehmen, sich an den schwankenden Bedarf anzupassen und die aktuelle Nachfrage in Echtzeit zu erfassen. Die Umfrage ergab, dass:
•die Hälfte der Befragten in der Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten für die Überwachung von Änderungen, Ausnahmen und Störungen bei geplanten Aktivitäten immer noch manuelle Prozesse nutzen.
•24 Prozent der Befragten für die Zusammenarbeit mit ihren Kunden hochautomatisierte Prozesse für die „Transparenz des Auftrags- und Lieferstatus“ implementiert haben und 18 Prozent solche Prozesse für eine bessere „Sichtbarkeit des Bestands und der Nachfrage durch Endkunden ihrer Schlüsselkunden“ nutzen.
•24 Prozent der Unternehmen hochautomatisierte Prozesse implementiert haben, um ihren Lieferanten die „Transparenz des Auftrags- und Lieferstatus" bieten zu können. Dabei gaben weniger als 15 Prozent der Befragten an, dass sie auch in den übrigen Bereichen hochautomatisierte Prozesse implementiert haben.
Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass sich Hersteller und Logistikunternehmen für das Jahr 2011 und darüber hinaus zum Ziel gesetzt haben, ihre geschäftlichen Risiken zu minimieren. Um dies zu erreichen, wollen sie die genannten Probleme mit Informationslücken und Nachfrageschwankungen innerhalb der Lieferkette durch die Implementierung von Lösungen beseitigen, die exaktere Informationen und eine höhere Automatisierung bieten. Die Studie ergab, dass die Befragten die Neuimplementierung verschiedener Lösungen planen:
•Lösungen zur Synchronisierung der Lieferkette (40 Prozent), die ein gleichbleibendes Kauferlebnis für den Kunden vom Moment der Bestellung bis zur endgültigen Auftragserfüllung über alle verfügbaren Kanäle hinweg gewährleisten. Das Management von Lieferantenbeziehungen, Transportprozessen und verschiedenen eCommerce-Kanäle sind Schlüsselkomponenten jeder Lösung zur Lieferkettensynchronisierung.
•Risk Sharing-Lösungen (35 Prozent), die zum Beispiel die lieferantengeführte Bestandsverwaltung und Available-to-Promise-Funktionen (für die Zusage verbindlicher Liefertermine) unterstützen und einen exakteren Überblick über den Warenbestand auf den verschiedenen Stufen der Lieferkette bieten.
•Lösungen für das Management und die Analyse von Geschäftsprozessen (32 Prozent), die das Prozessmanagement über verschiedene Unternehmen hinweg optimieren. Dies sind z. B. Lösungen für die Leistungsanalyse innerhalb der Lieferkette und die Automatisierung der B2B (Business-to-Business)-Integration.
•Sichere Netzwerklösungen (31 Prozent), die den sicheren Transfer sensibler Daten und geistigen Eigentums sowie Konformität mit immer neuen Kunden- und Gesetzesanforderungen gewährleisten.
Die Umfrage ergab außerdem eine anhaltende Investitionsbereitschaft im Bereich Cloud Computing. Sechs von zehn Entscheidungsträgern sind gegenwärtig mit der Implementierung von Cloud-basierten Services befasst und etwas mehr als ein Drittel der Befragten plant die Implementierung von zwei oder mehr Cloud-basierten Lösungen. Die Umfrageergebnisse zeigten, dass Cloud Computing von den Herstellern überwiegend in den Bereichen Order Management, Lieferkettentransparenz und Warehouse Management genutzt wird.
Die vollständige Studie finden Sie unter: http://www.sterlingcommerce.com/PDF/Sterling_Commerce_Report.pdf
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Datum: 19.10.2010 - 16:21 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Karin Porwoll
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