Minister Georg Weisweiler "Osteoporose gehört zu den meist unterschätzten und oft viel zu spät diagnostizierten Krankheiten
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Minister Georg Weisweiler "Osteoporose gehört zu den meist unterschätzten und oft viel zu spät diagnostizierten Krankheiten"
Der Welt-Osteoporose-Tag am 20. Oktober steht in diesem Jahr unter dem Motto: Mit Osteoporose das Leben gestalten. Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert die gefürchtete Krankheit so: "Die Osteoporose ist eine Erkrankung, charakterisiert durch niedrige Knochenmasse und der Verschlechterung der Mikroarchitektur des Knochengewebes. Das führt zu einer erhöhten Knochenbrüchigkeit und zu einem konsequenten Ansteigen des Frakturrisikos."
Ein Faktor, der die Entstehung von Osteoporose beeinflusst, ist der Vitamin D-Mangel, der vor allem in der älteren Bevölkerung auftritt. In der ESTHER-Studie, einer saarlandweiten, bevölkerungsbezogenen Längsschnittuntersuchung, für die zwischen Juli 2000 und Juni 2002 rund 10.000 Saarländerinnen und Saarländer im Alter von 50 bis 74 Jahren befragt und untersucht wurden, bestimmten die Experten bei den Probanten den Vitamin D-Spiegel im Blut. Dabei zeigte sich, dass im Saarland, wie auch in ganz Deutschland, gerade ältere Menschen nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt sind. Dadurch erhöht sich das Risiko für Osteoporose und somit für Knochenbrüche. Dabei sind die Oberschenkelhalsbrüche klinisch am bedeutsamsten. Auch hierzu werden in der ESTHER-Studie weiterhin Daten erhoben. Diese Ergebnisse fließen ein in ein großes internationales Projekt, dem CHANCES Konsortium, welches neben vielen anderen wissenschaftlichen Fragestellungen auch Risikofaktoren für Oberschenkelhalsbrüche identifizieren möchte. CHANCES ist ein weltweit einzigartiger Zusammenschluss der größten europäischen Kohortenstudien und zweier amerikanischer Kohorten von älteren Menschen. In CHANCES werden weltweit Daten von über 900.000 älteren Menschen zusammengeführt.
Franz Gigout, Geschäftsführer der LandesArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung im Saarland (LAGS) erläutert das Projekt "Vitamin D 3 x 15": "Wer sich dreimal pro Woche für eine Viertelstunde, vorzugsweise zwischen 10 Uhr und 15 Uhr, ohne Sonnenschutzmittel dem Sonnenlicht aussetzt, kann sich für den Winter einen ausreichenden Vitamin-D-Speicher anlegen." Die Kampagne wird vom Ministerium für Gesundheit und Verbraucherschutz finanziert und erfolgt in enger Kooperation mit dem Saarländischen Krebsregister und dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. Gigout weiter: "Vitamin D führt zu starken Knochen, und dadurch verringert sich das Risiko, an Osteoporose zu erkranken. Daneben kann eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung vor Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Auto-Immunerkrankungen, Muskelschwäche, Multipler Sklerose, Krebs und Depression schützen."
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Datum: 19.10.2010 - 22:46 Uhr
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