Neue OZ: Kommentar zu Verbraucher / Ernährung / Kinder
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Keine Kinder-Werbung für Dickmacher. Diese Forderung von
Verbraucherschützern ist völlig berechtigt. Kinder können kaum
differenzieren, sind leicht zu begeistern und damit willige Opfer für
die blumigen Versprechungen der Werbebranche. Kinder und Jugendliche
verfügen heute in vielen Fällen über eine Menge Taschengeld und sind
auch gerade deshalb für die Werbebranche so attraktiv.
In der Praxis stellt sich beim Dickmacher-Werbeverbot allerdings
die Frage nach der Umsetzbarkeit: Was sind denn ungesunde
Lebensmittel? Gehört ein leicht gesüßter Joghurt dazu? Was ist mit
gesalzenen Reiswaffeln? Die Grenze dürfte im Werbealltag kaum zu
ziehen sein. Deshalb greift die Forderung der Verbraucherschützer
viel zu kurz: Werbung, die sich direkt an Kinder richtet, gehört
grundsätzlich verboten.
Diese Einsicht dürfte bei den Verantwortlichen in der
Bundesregierung längst angekommen sein. Die Lobbyisten der mächtigen
Werbebranche haben aber offensichtlich bisher dazu beigetragen, dass
aus dieser Einsicht kein Gesetz wurde.
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Datum: 20.10.2010 - 22:00 Uhr
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