Das Erste: "ttt - titel thesen temperamente" am 24. Oktober 2010
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vom Mitteldeutschen Rundfunk und hat folgende Themen:
Sir Elton John - neue Töne vom alten Schmusebarden Er kann auch
Chopin. Oder Bela Bartok - konzertreif. Stattdessen sitzt er seit 40
Jahren am Pop-Piano - früher gern mit übergroßen Brillen, verkleidet
als Donald Duck, die Freiheitsstatue oder Frankreichs Sonnenkönig -
und intoniert begnadete Schmachtfetzen wie "Blue Eyes", "Tiny Dancer"
oder "Candle in the wind". Allein dieser Smash-Hit - ursprünglich
Marilyn Monroe gewidment, 1997 für das Begräbnis von Lady Diana neu
getextet und unter weltweiter, tränenseliger Anteilnahme vorgetragen
- verkaufte sich 40 Millionen mal. Und jetzt, mit 63, überrascht Sir
Elton John, Commander of the British Empire: "Die Welt braucht kein
neues Elton-John-Album. Ich selbst muss nun wirklich keine Popsongs
mehr machen." Stattdessen hat er sich mit der
70er-Jahre-Rock-und-Blues-Legende Leon Russell zusammengesetzt und
haut noch mal so richtig in die Tasten. "The Union", das neue Album
des Ex-Popsängers lässt den Vollblut-Musiker Elton John hören. Im
Exklusiv-Gespräch mit "ttt" berichtet der inzwischen dezent bebrillte
Barde, warum er bis heute bei Konzerten seinen Vater vermisst. Und
wie es sich weiterlebt, wenn engste Freunde an Aids sterben, ermordet
werden oder bei einem sinnlosen Autounfall ums Leben kommen. Autor:
Andreas Lueg
Journalist - ein lebensgefährlicher Beruf in Mexiko. Wie Mexikos
Drogenmafia die Presse bedroht Ein Beitrag über die prekäre
Arbeitssituation von Journalisten in Mexiko im Zusammenhang mit der
permanenten Bedrohungslage durch die Drogenmafia. Aufhänger ist der
verzweifelte, sarkastische Aufruf der größten Zeitung der
mexikanischen Grenzstadt und Mafia-Hochburg Cuidad Juarez "El Diario"
auf ihrer Titelseite, die verkündet, in Zukunft nicht mehr über den
Drogenkrieg zu berichten. Sie sahen sich zu diesem außerordentlichen
Schritt gezwungen, der mehr oder weniger einer journalistischen
Kapitulation gleichkommt, weil ein junger Kollege der Zeitung
ermordet wurde. Dies war aber nur der aufsehenerregende Fall einer
mexikanischen Zeitung. Viele andere Journalisten berichten schon
längst nicht mehr über den Krieg der "Narcos" und die
gesellschaftlichen Verwerfungen im Demokratie- und Machtgefüge des
Staates. "Ich will keine Helden hier in meiner Zeitung, es könnte zu
gefährlich sein", sagt Agustin Lozano, Chefredakteur von "El Bravo"
in der Stadt Matamoros. Über 70 Journalisten sind in den vergangenen
Jahren in Mexiko ermordet worden. Mexiko sei derzeit das
gefährlichste Land für Journalisten, erklärt auch die Organisation
Reporter ohne Grenzen. Die Kriminellen sollen sogar schon die
Nachrichten diktieren, Redaktionen unter Druck setzen, um bestimmte
Botschaften los zu werden. Carlos Lauria, Lateinamerika-Direktor des
Committee to Protect Journalists meint, dass dieser Krieg auch ein
Krieg der Informationen sei und dass Informationen essentiell für
eine Demokratie seien. Was bedeutet dieser Aufruf von "El Diario" für
Mexiko? Wie ist das aufgenommen worden, von Kollegen als auch von
Lesern, der Öffentlichkeit? Gibt es eine Reaktion seitens des
Adressaten der Botschaft, von der Drogenmafia? Wie sind die
Arbeitsbedigungen der Journalisten? Welches Selbstverständnis haben
sie überhaupt noch von ihrer Arbeit? Warum berichten einige überhaupt
nicht mehr darüber? Autor: Thomas Schaf
Pizza Globale - ein Lieblingsessen erklärt die Weltwirtschaft Die
Pizza ist wahrscheinlich das globalisierteste Essen der
Weltgeschichte. Der Siegeszug der Pizza war womöglich deshalb so
erfolgreich, weil sich die Pizza zu jedem Anlass eignet: für den
Party-Abend, für schnell mal zwischendurch, für ein
Candl-Light-Dinner. Und nicht nur das, denn mittlerweile hat die
allseits bekannte Tiefkühlpizza die Esstische überall auf der Welt
standardisiert. Allein in Deutschland werden jährlich knapp 800
Millionen Tiefkühl-Pizzen verspeist. Über das Vorleben dieser
preiswertesten aller Pizzen, hat sich der Wirtschaftsjournalist Paul
Trummer in seinem Buch "Pizza Globale" Gedanken gemacht. Er zeigt,
welche globalen Probleme in unserem Lieblingsgericht stecken, welche
Rolle Gentechnik, Subventionen, Chemie spielen, um eine einzige Pizza
zu produzieren. Autor: Rayk Wieland
Wie fotografiert man einen Atompilz
Viele der Wissenschaftler, die der Atombombe zum Durchbruch
verhalfen, wurden berühmt. Weniger bekannt sind die Männer, die die
Explosionen fotografierten und filmten. Sie waren lebenlang zum "top
secret" verpflichtet. Fast alle sind inzwischen gestorben - meist an
Krebs. Ihre Bilder dokumentieren Zerstörung und den Zeitgeist einer
Epoche. Ein bislang unbekannter Teil der Bild- und Filmdokumente
durfte nach einem Deklassifizierungsprozess öffentlich gemacht
werden. Das Fotobuch "How to fotograph an atomic bomb" sowie zwei
neue Dokumentarfilme erzählen über dieses zweifelhafte und wenig
bekannte Kapitel aus der Zeit des Wettrüstens. "ttt" sprach mit dem
letzten überlebenden Zeugen. Autor: Dominique Gradenwitz
Ein Dokumentarfilm über die Schwierigkeit Deutsch-Türke zu sein -
"Wir sitzen im Süden" Wenn Sie die Service-Hotline eines großen
deutschen Unternehmens wählen und ein in reinem Schwäbisch
vorgetragenes "Grüß Gott, mein Name ist Ilona Manzke" hören, handelt
es sich wahrscheinlich um die Stimme von Fatos aus der tiefsten
Türkei. Sie gehört zur deutsch-türkischen Generation Callcenter:
zweisprachig aufgewachsen, in Deutschland gut ausgebildet, danach
zurück in die Zwangsheimat, oft nicht wirklich angekommen. "Wir
sitzen im Süden" ist die Antwort auf die sporadische Frage der Kunden
nach dem Standort der Firma. Mit einer sanft beobachtenden Kamera
gibt Martina Priessner in ihrem gleichnamigen Dokumentarfilm einen
Einblick in die Schicksale von vier Callcenter-Mitarbeitern, die
eines gemeinsam haben: Sie sitzen - im Süden - fest zwischen zwei
Kulturen. "ttt" berichtet über den Film, der gerade beim 53.
Internationalen Dokumentar- und Animationsfilmfestival in Leipzig
seine Premiere hat. Autor: Norbert Kron
Moderation: Dieter Moor
Redaktion: Jens-Uwe Korsowsky & Matthias Morgenthaler
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 3876, E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de
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Datum: 21.10.2010 - 12:37 Uhr
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