THW am Freitag bei Aufsteiger HSG Ahlen-Hamm zu Gast

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THW am Freitag bei Aufsteiger HSG Ahlen-Hamm zu Gast



(pressrelations) - Endspurt in den ersten Mammutwochen des THW Kiel: Nur 48 Stunden nach dem mühe- und glanzlosen 32:27-Erfolg im Pokal beim DHC Rheinland steht am Freitag die letzte Pflichtpartie für die "Zebras" vor der elftägigen Länderspielpause an. Bei Aufsteiger HSG Ahlen-Hamm geht es für den Rekordmeister um zwei Bundesligapunkte und die Verteidigung der Tabellenführung in der TOYOTA HBL. Das Spiel wird um 19.45 Uhr angepfiffen, Sport1 überträgt das erste Bundesliga-Duell der beiden Mannschaften live und kostenpflichtig im Internet. Zeitnahe und kostenlose Informationen liefert wie gewohnt kiel-liveticker.de, zudem überträgt auch Radio Lippewelle live aus der Maxipark-Arena Hamm.

Geographisch trennen die westfälischen Städte Ahlen und Hamm nur rund 12 Kilometer. Was den Handball betrifft, waren sich die Vereine Ahlener SG und ASV Hamm in den vergangenen Jahren sogar noch näher. Regelmäßig gehörten beide Lokalrivalen zur Spitzengruppe der Zweiten Bundesliga Nord, aber nur 2006 gelang es der Ahlener SG einmal, noch etwas lauter ans Tor der Beletage zu klopfen. Als Tabellenzweiter scheiterte man allerdings in der Aufstiegsrelegation am Süd-Vize TSV Dormagen. Der Traum vom Erstliga-Handball blieb indes bei beiden Vereinen bestehen. Gleichwohl kristallisierte sich aber auch heraus: Aufstieg ist eine Sache, Etablierung eine ganz andere. Da keiner der beiden Klubs wirtschaftlich dem Bundesliga-Handball auf Dauer standhalten können würde, wurden im Herbst 2009 trotz leiser Fanproteste die Kräfte gebündelt. Der Plan lautete, mit einer Spielgemeinschaft in die TOYOTA Handball-Bundesliga vorzustoßen und mit einem starken Unterbau in der neuen 3. Liga anzutreten. Die neu geschaffene HSG Ahlen-Hamm solle dann in der Maxipark-Arena Hamm ihre Heimspiele austragen, die "Youngsters" und die weiteren Jugendmannschaften hingegen sollten in Ahlen im neu geschaffenen Leistungszentrum des Westdeutschen Handballverbandes unterkommen. Der ASV Hamm stand zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Aufstiegsplatz, die Ahlener SG belegte hinter Emsdetten Rang 3 der Zweiten Liga Nord. Um den anvisierten Aufstieg nicht zu gefährden, wurden bereits während der vergangenen Saison einige Leistungsträger Ahlens zur Verstärkung nach Hamm geschickt. Der ASV wurde im Mai unter Trainer Kay Rothenpieler souverän Meister und feierte den Aufstieg, während die geschwächte ASG mit Coach Jens Pfänder im Niemandsland der Zweiten Liga versank - alles verlief somit nach Plan in der vergangenen Spielzeit.



Wie vereinbart übernahm nach der Saison Jens Pfänder den Trainerposten der Bundesliga-Mannschaft. Ihm wurde damit die Aufgabe zuteil, aus drei Mannschaftsteilen eine Einheit zu formen: aus ehemaligen Spielern des ASV Hamm, ehemaligen Spielern der Ahlener SG und den fünf Neuzugängen. Um im Kampf um den Klassenerhalt nicht zu blauäugig dazustehen, wurden vier gestandene Bundesligaspieler verpflichtet: Aus Nordhorn stieß der torgefährliche Spielmacher Maik Machulla zu den Westfalen. "Er ist in der 1. Bundesliga zu Hause, kann eine Mannschaft führen. Ich freue mich, dass wir nach neun Jahren doch zusammenarbeiten werden", zeigte sich Jens Pfänder, der den aus der "Magdeburger Schule" stammenden 33-Jährigen bereits einst nach Solingen lotsen wollte, glücklich über die Verpflichtung. Ebenfalls über eine Erfahrung von mehr als 250 Erstligaspielen verfügt der niederländische Rechtsaußen Mark Schmetz, der nach der Pleite von TuSEM Essen zuletzt beim TBV Lemgo auf Torejagd ging. Pfänder und Schmetz arbeiteten bereits zweimal miteinander, weshalb der Coach auch keine Probleme sah, dem Neuzugang gleich das Kapitänsamt der HSG zu übertragen. Im rechten Rückraum angelte sich der Verein als zweiten Mann neben dem Ex-Lemgoer Malte Schröder den isländischen Nationalspieler Einar Holmgeirsson. Der 28-Jährige, der in den vergangenen Jahren häufig unter Kniebeschwerden litt, erhielt beim Aufsteiger einen Ein-Jahres-Vertrag. "Wir hoffen natürlich, dass er bei uns an seine guten Zeiten in Flensburg und Großwallstadt anknüpft", verspricht sich HSG-Geschäftsführer Franz Dressel viel vom Linkshänder. Als vierter erprobter Neuzugang wurde Kreisläufer Rico Göde von den Berliner Füchsen geholt, der bereits in Delitzsch und Stralsund Erfahrungen im Abstiegskampf sammelte - wenn auch keine positiven. Fürs Tor wurde mit Tomas Mrkva ein echtes Juwel verpflichtet. Der 21-jährige tschechische Nationalkeeper gilt in seiner Heimat als Jahrhunderttalent, zog sich Mitte September im Training aber einen Mittelfußbruch zu und muss noch einige Wochen pausieren. Daher legte die HSG noch einmal nach und verpflichtete den Serben Srdjan Djordjevic bis zur Winterpause aus Ungarn.

Weitere Hoffnungsträger im durch die Fusion mit insgesamt 21 Spielern riesigen Kader der HSG Ahlen-Hamm sind: der israelische Spielmacher Chen Pomeranz, der 2008 von der HSG Wetzlar nach Deutschland gelotst wurde, dort aufgrund eines Kreuzbandrisses aber nie Fuß fassen konnte; der Rückraumspieler Marcus Hock, der in den vergangenen drei Spielzeiten in der Zweiten Liga beim ASV Hamm nach Belieben traf; Linksaußen Andreas Simon, der 175 Bundesligaspiele für GWD Minden absolvierte sowie der tschechische Kreisläufer und Abwehrhüne Jiri Hynek, der allerdings aufgrund eines Kreuzbandrisses erst nach der WM in Schweden wieder in den Kader zurückkehren wird.

Auch aufgrund der vielen Verletzungen verlief der Saisonstart bei den Westfalen alles andere als erfolgreich: Nach acht Spieltagen wartet die HSG noch immer auf den ersten Sieg und steht mit 1:15 Punkten auf dem vorletzten Platz der TOYOTA Handball-Bundesliga. Zwar hatte es das Auftaktprogramm des Aufsteigers auch in sich, und bis auf die böse 21:36-Schlappe in Hamburg am zweiten Spieltag konnte die Mannschaft von Jens Pfänder die Niederlagen gegen die Europapokalstarter Großwallstadt (29:32), Rhein-Neckar Löwen (25:28), Gummersbach (25:30), Lemgo (29:33) und Göppingen (27:31) stets in Grenzen halten. Allerdings vergab die HSG Ahlen-Hamm auch schon zwei "Big Points" in eigener Halle: Gegen Co-Aufsteiger TSG Ludwigshafen-Friesenheim reichte es nur zu einem 23:23-Unentschieden, gegen HBW Balingen-Weilstetten unterlag man nach 18:16-Halbzeitführung gar mit 29:30 (siehe auch Gegnerkurve HSG Ahlen-Hamm). Den vorläufigen sportlichen Tiefpunkt erreichte die Mannschaft am Mittwoch im DHB-Pokal: Beim Nord-Zweitligisten Dessau-Roßlauer HV, der seinerseits erst am vergangenen Wochenende vom TSV Altenholz zerpflückt wurde, verloren die Westfalen mit 28:32 (15:20) - noch in der Aufstiegssaison hatte der ASV Hamm keinerlei Probleme mit den Sachsen-Anhaltinern und gewann beide Ligaduelle mit 31:23. Der Haussegen beim kommenden THW-Gegner hängt schief, Geschäftsführer Franz Dressel bat die Mannschaft direkt nach der Pokalpleite in die Kabine. Er bemängelte die fehlende Einstellung, stellte sich aber gleichzeitig hinter seinen Coach: "Es wird personelle Konsequenzen geben. Diese werden aber nicht Trainer Jens Pfänder betreffen. An dieser Niederlage trifft ihn überhaupt keine Schuld."

Auch abseits des Spielfeldes traten mittlerweile erste Schwierigkeiten auf, von einer finanziellen Schieflage war gar die Rede. In der vergangenen Woche dementierte Geschäftsführer Franz Dressel diese angeblich im sechsstelligen Bereich liegende Lücke. Demnach gäbe es aber im Sponsorenbereich Zusagen in erheblicher finanzieller Höhe, die mündlich zugesagt, aber vertraglich nicht fixiert wurden. "Wir glauben aber, auch aus der Vergangenheit heraus, dass diese Zusagen eingehalten werden. Das haben wir im Griff", ist sich Dressel sicher.

Am Freitag steht logischerweise das erste Bundesligaduell des THW Kiel mit der HSG Ahlen-Hamm an. Gegen die "Ur-Vereine" mussten die "Zebras" in den vergangenen Jahren hingegen insgesamt dreimal im Pokal antreten. Im Oktober 2000 (30:15) und im September 2008 (37:26) siegte der THW in der Ahlener Friedrich-Ebert-Halle, im November 2007 maß sich der Rekordmeister mit dem ASV Hamm und hatte beim 39:33-Erfolg damals mehr Mühe als erwartet. Indes: In der 2008 eingeweihten Maxipark-Arena spielten die "Zebras" noch nie. Alfred Gislason warnte aufgrund der klaren Vorzeichen für seine Mannschaft nach dem Pokalsieg beim DHC Rheinland in Bezug auf die schwache zweite Halbzeit: "Spielen wir so gegen Hamm, bekommen wir Probleme."

Die Schiedsrichter am Freitagabend in Hamm sind Colin Hartmann und Stefan Schneider.


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Datum: 21.10.2010 - 20:46 Uhr
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