Neue OZ: Kommentar zu Bibliotheken in Not
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Ausgerechnet viele örtliche Bibliotheken müssen um ihr
Fortbestehen fürchten? Bedenkt man die gewaltigen, politisch
gewollten Anstrengungen der zurückliegenden Jahre, ist diese
Nachricht eine Katastrophe. Lesen und Vorlesen entwickelten sich fast
zum neuen Breitensport. Kindern sollte so das Sprechen und Lesen
wieder schmackhafter gemacht werden. Die Mühe trug Früchte, wie die
seit der Jahrtausendwende um über zwanzig Prozent gewachsenen
Ausleihen zeigen. Gleichzeitig sitzt seit vielen Jahren der
Euro-Teuro nicht mehr so locker, und das nicht nur bei
Hartz-IV-Empfängern und ihren Kindern. Wer keine Bücher kaufen kann,
ist also auf die Büchereien angewiesen.
Doch wer schon mal in einer finanzklammen Bibliothek nach
Neuerscheinungen gesucht und monatelang auf sie gewartet hat, kennt
die Frustration, die jetzt um sich greift. Hier verfehlt der Staat
seinen Bildungsauftrag und -anspruch gründlich. Er sollte schleunigst
überlegen, wie er die Kommunalkassen in Sachen Büchereien
unterstützen kann. Lesen darf keine Sache nur für die Reichen sein.
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Datum: 21.10.2010 - 22:00 Uhr
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Stadt:
Osnabrück
Kategorie:
Kunst und Kultur
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