VIER PFOTEN: Kamelritte bedeuten Tierleid!
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Wochenende ein Straßenfest stattfinden. Die Organisatoren kündigen
an, dass an beiden Veranstaltungstagen Kamelritte über das Gelände
angeboten werden. Für VIER PFOTEN sind solche so genannten
"Volksbelustigungen" reine Tierquälerei: "Das deutsche
Tierschutzgesetz besagt, dass Tiere der Art angemessen zu versorgen
und unterzubringen sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies im
Falle des zum Reiten angebotenen Kamels der Fall ist", sagt Johanna
Stadler, Geschäftsführerin der internationalen Tierschutzorganisation
VIER PFOTEN: "Für viele Menschen ist das Angebot von Kamel- oder
Ponyreiten bei Volksfesten selbstverständlich. Wer jedoch einmal
darüber nachdenkt, wie es den Tieren dabei gehen muss, dem bleibt
nur, diese Praxis abzulehnen."
Die Tiere, die oft zu Wanderunternehmen wie Zirkussen gehören,
fristen ihr Leben oft in Anbindehaltung, in kleinen Waggons, wo sie
sich nicht einmal hinlegen können, und mit falscher Ernährung. Auf
Volksfesten sind sie permanentem Stress ausgeliefert: Der andauernde
Lärm, ständig wechselnde ReiterInnen sowie die engen Zügel, an denen
sie geführt werden, können im Extremfall sogar zu Stereotypien
führen. Johanna Stadler betont: "Die Zahl der Menschen, die über die
Situation dieser Tiere reflektiert, anstatt sich mit dem exotischen
Erlebnis des Kamelreitens zu brüsten, muss sich vergrößern. Nur so
stellen vielleicht auch einmal die Organisatoren solcher Volksfeste
fest, dass gutes Feiern auch ohne Tierleid stattfinden kann."
Abgesehen von dem Wunsch von VIER PFOTEN, das Bewusstsein für
Tierleid in breiten Bevölkerungsschichten zu schüren, sind solche
Kamelreit-Angebote auch rechtlich zweifelhaft. Das deutsche
Tierschutzgesetz besagt, dass Genehmigungen für gewerbsmäßige
Reitbetriebe nur dann gegeben werden dürfen, wenn gesichert ist, dass
die Tiere artgerecht untergebracht und versorgt sind und der Halter
der Tiere nachweislich über die erforderliche Sachkunde im Umgang mit
den Tieren verfügt. Trotzdem werden diese Genehmigungen sehr oft
erteilt, ohne dass der Standort des Reitangebotes überprüft wird.
VIER PFOTEN fordert daher, dass die Veterinärbehörde in Zukunft
Standorte genau überprüft. "Doch Überprüfung hin, Genehmigung her,
die Tatsache, dass Kamele und Ponys bei solchen Reitveranstaltungen
leiden, wird dadurch auch nicht ausgemerzt. Es muss in Zukunft
möglich sein, sich auf Volksfesten tierleidfrei amüsieren zu können",
sagt Johanna Stadler abschließend.
Presserückfragen:
Beate Schüler
VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz
Phone +49 (0)40 399249 0
mail beate.schueler@vier-pfoten.org
www.vier-pfoten.de
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Sendedatum: Dienstag, 26. Oktober um 20.15 Uhr">
Datum: 22.10.2010 - 09:47 Uhr
Sprache: Deutsch
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