Haiti: "Alles daran setzen, Cholera einzudämmen"
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gesetzt werden, die ausgebrochene Cholera einzudämmen", sagt Dietmar
Roller, Auslandsvorstand der Kindernothilfe. "Falls die Krankheit die
großen Zeltlager erreicht, und die Menschen nicht ausreichend
vorbereitet sind, droht dem Land neun Monate nach dem Beben eine
weitere schwere Katastrophe." Die haitianische Regierung spricht
bislang von mindestens 138 Toten und 1526 Erkrankten in der Region
Artibonite, nördlich von Port-au-Prince. "Bei Kindern führt die
Infektion sehr häufig innerhalb kurzer Zeit zum Tod", so Roller.
"Unsere Partner vor Ort beginnen unverzüglich mit Vorsorgemaßnahmen."
"In den 17 Kinderzentren, die wir nach dem Beben in Zeltlagern und
dicht besiedelten Stadtvierteln in und um Port-au-Prince errichtet
haben, sind bislang noch keine Cholera-Fälle gemeldet", berichtet
Alinx Jean-Baptiste, Landesdirektor der Kindernothilfe Haiti. Eine
Verbreitung sei aber zu befürchten. "Das Wichtigste ist jetzt, die
Hygiene-Standards zu erhöhen." Zum Beispiel müssten Hände regelmäßig
gewaschen und Toiletten-Bereiche besonders gereinigt werden. "Und vor
allem muss darauf geachtet werden, dass die Menschen sauberes
Trinkwasser bekommen", so Jean-Baptiste, denn die Cholera sei auf die
Nutzung von verunreinigtem Wasser zurückzuführen. "Durch anhaltende
Regenfälle und mangelnde Hygienemaßnahmen wurde ein Fluss in der
betroffenen Region verseucht - die Menschen haben aber weiterhin
daraus getrunken."
Neben Wiederaufbau-Maßnahmen betreut die Kindernothilfe in Haiti
rund 14.000 Mädchen und Jungen in Kinderzentren. Das sind
kindgerechte Schutzräume, in denen sie spielen können, Essen und
Unterricht bekommen sowie medizinisch und psychosozial betreut
werden.
Interview-Angebot: In Haiti steht Katja Anger, Presse-Beauftragte
der Kindernothilfe in Haiti, für Interviews bereit, in Deutschland
der Auslandsvorstand Dietmar Roller.
Pressekontakt:
Tanja Wiese, stellv. Pressesprecherin
Tel: 0178 232 96 67
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Datum: 22.10.2010 - 16:31 Uhr
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Stadt:
Port-au-Prince/Duisburg
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Vermischtes
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