IG BAU fordert mehr Mittel für KfW-Förderprogamme

IG BAU fordert mehr Mittel für KfW-Förderprogamme

ID: 284451

IG BAU fordert mehr Mittel für KfW-Förderprogamme



(pressrelations) - Frankfurt am Main - Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt fordert die Bundestagsabgeordneten auf, Kürzungspläne bei der Förderung der Gebäudesanierung aufzugeben. "Damit würde ohne Not ein sinnvolles und erfolgreiches Förderprogramm eingedampft", sagte der Bundesvorsitzende der IG BAU Klaus Wiesehügel. Anlässlich der öffentlichen Anhörung des Bauausschusses und der Beratungen des Haushaltsausschusses warnte er vor den Folgen für Klima und Beschäftigung. Wiesehügel forderte:
"Die Regierung muss die großen Potenziale der energetischen Gebäudesanierung für Klima und Arbeitsplätze heben. Es lohnt sich für Umwelt, Beschäftigte und Wirtschaft, die Fördermittel zumindest auf dem Niveau des vergangenen Jahres bereitzustellen."
Die Pläne waren auch in der Koalition auf Widerspruch gestoßen. Laut eines Arbeitspapiers von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) müssen dauerhaft zwei Milliarden Euro für die CO2-Sanierungsprogramme zur Verfügung stehen, um die Klimaschutzziele zu erreichen.

Die Bundesregierung hat angekündigt, die Mittel für die KfW-Förderprogramme "Energetisch Bauen" und "Energetisch Sanieren" für das Jahr 2011 gegenüber 2009 von rund zwei Milliarden Euro auf noch nicht einmal eine Milliarde mehr als zu halbieren.
Selbst diese Summe ist noch nicht sicher: Im Haushaltsentwurf vorgesehen sind bislang nur 436 Millionen Euro. Weitere 500 Millionen Euro sollen aus dem Energie- und Klimafonds kommen. Das ist aus Sicht der IG BAU lediglich ein Signal, reicht aber für eine glaubhafte Klimapolitik nicht aus. Der Fonds wird gespeist durch geplante Gegenleistungen der Energiekonzerne im Falle einer Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke. Diese könnte allerdings noch scheitern und bietet daher keine ausreichende Planungssicherheit. Offen ist zudem, wie es nach 2011 mit der Förderung der energetischen Gebäudesanierung weiter geht. Für das Jahr 2012 ist bislang kein Geld dafür eingeplant. Eine positive Wirkung kann die Unterstützung aus Sicht der IG BAU aber nur dann voll entfalten, wenn Bürger und Unternehmen Verlässlichkeit haben. "Auf Sicht fahren ist nur für Konjunkturhilfen in Wirtschaftskrisen ein zulässiger Weg", kritisierte Wiesehügel die Bundesregierung. "Für das Erreichen der Klimaschutzziele braucht man Weitblick."



Der Effekt der KfW-Förderung ist beachtlich: Durch sie wurde der Ausstoß von Treibhausgasen im vergangenen Jahr um 1,2 Millionen Tonnen verringert. Gleichzeitig geben die Mittel sowohl dem Arbeitsmarkt als auch der Wirtschaft deutliche Impulse, ermittelte das Bremer Energie Institut. So stießen im Jahr 2009 die Haushaltsmittel das Neunfache an Investitionen an. Die vom Bund bereitgestellten rund zwei Milliarden Euro lösten Investitionen in Höhe von 18,4 Milliarden Euro aus und sicherten damit 300 000 Arbeitsplätze für ein Jahr.
(2781 Zeichen)


Ruprecht Hammerschmidt
Pressesprecher IG Bauen-Agrar-Umwelt
IG Bauen-Agrar-Umwelt
- Bundesvorstand -
Pressestelle
Olof-Palme-Str. 19
60439 Frankfurt a. Main
Tel.: 069 - 95 73 71 35
Fax: 069 - 95 73 71 38
E-Mail: presse@igbau.de
www.igbau.deUnternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Frischer Wind in den eigenen Reihen: NIEDERBERGER Gruppe verstärkt Verkauf Etappensieg im Kampf gegen PPP: erfolgreiches Wasser-Volksbegehren in Berlin
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 27.10.2010 - 12:16 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 284451
Anzahl Zeichen: 3454

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 269 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"IG BAU fordert mehr Mittel für KfW-Förderprogamme"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

IG Bauen-Agrar-Umwelt (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Auftaktrunde Bundesempfehlung Landwirtschaft ...

fordert ein Plus von 5,9 Prozent für Beschäftigte in der Landwirtschaft Die Agrargewerkschaft IG BAU verhandelt heute (für die Red.: 1. Dezember 2015) mit dem Gesamtverband der Land- und Forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände (GLFA) eine ne ...

Alle Meldungen von IG Bauen-Agrar-Umwelt


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z