Kölner Stadt-Anzeiger: RTL-Chefin Anke Schäferkordt: Deutsches Medienrecht ist seit langem überholt - Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk
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Anke Schäferkordt, Chefin der Mediengruppe RTL Deutschland, nicht auf
der Höhe der Zeit. "Das Medienrecht geht von Voraussetzungen aus, die
schon lange überholt sind." Das mache allein die Online-Entwicklung
deutlich. "Es muss dringend über eine gerechte Regulierung
nachgedacht werden", sagte sie dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Samstag-Ausgabe).
Schäferkordt fordert eine ausbalancierte Medienordnung: "Ich
finde, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk im Laufe der Zeit
etwas zu groß geworden ist. Wir erlauben uns in Deutschland ein von
Gebühren finanziertes öffentlich-rechtliches System, das es in diesem
Umfang nirgendwo auf der Welt gibt." Im Rundfunkstaatsvertrag sei der
öffentlich-rechtliche Auftrag nicht genau genug festgelegt: "Das
lässt in der Interpretation fast alles zu." Der Programm-Auftrag
müsse klarer definiert werden, so Schäferkordt. "Ich persönlich käme
jedenfalls gut mit deutlich weniger Programm der
öffentlich-rechtlichen Sender zurecht."
Verwundert ist die RTL-Chefin darüber, dass zwar viel über ein
Werbeverbot für die öffentlich-rechtlichen Sender gesprochen worden,
aber bis auf das Sponsoringverbot nichts passiert sei. Ein
Werbeverbot wäre ihrer Meinung auch eine "Hygiene-Entscheidung"
zwischen beiden Systemen.
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Datum: 29.10.2010 - 15:15 Uhr
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