Der Rothirsch ist kein Schädling! / Die Deutsche Wildtier Stiftung plädiert für Fairness mit Wild

Der Rothirsch ist kein Schädling! / Die Deutsche Wildtier Stiftung plädiert für Fairness mit Wild im Wald

ID: 286855
(ots) - In wilder Jagd hetzte Hubertus von Lüttich
(655-727) dem prächtigen Rothirsch hinterher. Der Legende nach
stellte der Adelige das Tier nach langer Verfolgung, spannte den
Bogen und hielt dann ergriffen inne: Der Heilige, der heute als
Schutzpatron der Jagd gilt, erblickte ein strahlendes Kruzifix im
Geweih des Tieres. Demütig kniete er nieder und achtet fortan die
Tiere des Waldes. Am 3. November gedenken die Jäger Jahr für Jahr des
Heiligen Hubertus und damit auch an das Verhältnis zwischen Mensch
und Wildtier. Doch das Bild des größten Landsäugetieres Deutschlands
hat sich seit dem Mittelalter gewandelt. Als Schädling wird das
prächtige Tier heute vor allem von der Forst- und Landwirtschaft
gesehen. Selbst Naturschutzverbände fordern immer höhere
Abschussquoten, um den Bestand von Rotwild im Wald zu reduzieren. Zum
Hubertustag 2010 hat die Deutsche Wildtier Stiftung deshalb die
Broschüre "Wild im Wald" veröffentlicht, die die positiven Wirkungen
des größten heimischen Wildtieres und seine Bedeutung für den Wald
und die Artenvielfalt aufzeigt. "Der Rothirsch ist sehr viel mehr als
nur Waldschädling oder Jagdbeute", sagt Andreas Kinser, Forst- und
Jagdexperte der Deutschen Wildtier Stiftung. "Er ist auch Gestalter
des Waldes und der Artenvielfalt!"

Der Rothirsch übernimmt wichtige Aufgaben in der Natur. "Als
Spediteur transportiert er Pflanzensamen in seinem Fell und im Kot",
so Kinser. Bei der Brunftwanderung eines Rothirsches können Samen auf
diese Weise über 100 Kilometer weit befördert werden. Darüber hinaus
werden einige Bereiche in den Wäldern durch die Fraßeinwirkungen der
großen Wildtiere offen gehalten. Davon profitieren seltene, Licht
liebende Pflanzenarten. In den feuchten Suhlen von Rotwild entstehen
Lebensräume für Wasserinsekten. "Selbst sein ausfallendes Fell findet


Abnehmer - viele Vogelarten nutzen es für den Nestbau", verrät
Andreas Kinser.

Mit der Broschüre "Wild im Wald", die gemeinsam mit dem
renommierten Fachbuchautor Burkhard Stöcker entwickelt wurde, fordert
die Deutsche Wildtier Stiftung nicht etwa höhere Wildbestände, aber
eine faire Sichtweise auf Schalenwild in unseren Wäldern. Um das
Thema "Wald und Wild" geht es auch auf dem 5. Rotwildsymposium der
Deutschen Wildtier Stiftung. Es findet vom 1. bis 3. Dezember 2010 im
Deutschen Jagd- und Fischereimuseum in München statt.

Die Broschüre "Wild im Wald" können Sie kostenlos unter Telefon
040 73339-1880 oder per Mail an A.Kinser@DeWiSt.de bestellen. Weitere
Informationen zum Rotwildsymposium finden Sie auch unter
www.Rothirsch.org .



Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg,
Telefon 040 73339-1874, Fax 040 7330278,
E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de , www.DeutscheWildtierStiftung.de

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Datum: 01.11.2010 - 12:56 Uhr
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