Kinder und Jugendliche nicht als Boten in die Apotheke schicken/ Botendienst der Apotheken durch AMN

Kinder und Jugendliche nicht als Boten in die Apotheke schicken/ Botendienst der Apotheken durch AMNOG in Gefahr

ID: 287490
(ots) - Eltern sollten ihre Kinder nicht als Boten in eine
Apotheke schicken. Das Gesetz verbietet es Apothekern zwar nicht
grundsätzlich, Arzneimittel an Kinder und Jugendliche abzugeben.
Gegen den Botendienst spricht jedoch einiges: Auch vermeintlich
"harmlose" rezeptfreie Arzneimittel können bei falscher Anwendung der
Gesundheit schaden oder werden von Jugendlichen absichtlich
missbräuchlich verwendet. "Wie soll ein Apotheker einen erwachsenen
Patienten beraten, wenn er mit einem Kind spricht? Kinder können
beispielsweise Einnahmehinweise nicht verstehen und deshalb auch
nicht ausrichten", so Fink, Präsidentin der Bundesapothekerkammer.
Hat der Apotheker Fragen zu anderen Medikamenten des Patienten, um
mögliche Wechselwirkungen zu beurteilen, kann ein Kind diese
vermutlich nicht beantworten.

Ein anderer Aspekt ist das Missbrauchsrisiko bei Jugendlichen.
Verschiedene rezeptfreie Medikamente gegen Husten, Einschlafstörungen
oder Allergien werden vor allem von Jugendlichen in hoher Dosierung
eingenommen, um Rauschzustände zu erzeugen. Im Internet kursieren
entsprechende Anleitungen zum Missbrauch. Fink: "Die Apotheker fragen
bei der Abgabe mehrerer Packungen besonders Jugendliche nach dem
Verwendungszweck. Da schwindeln Jugendliche mitunter und erzählen von
ihren vielen kranken Geschwistern. Aber die Nachfrage des Apothekers
ist keine Schikane, sondern trägt dazu bei, Missbrauch zu
verhindern." Besteht der Verdacht auf Missbrauch, geben Apotheker
keine Arzneimittel ab. In den USA hingegen starben die
missbräuchliche Einnahme bereits Jugendliche. Dort sind rezeptfreie
Arzneimittel in Supermärkten erhältlich.

Grundsätzlich geben Apotheker Kindern und Jugendlichen
Arzneimittel nur unter großem Vorbehalt mit. Besser ist es, wenn
Erwachsene die Medikamente selbst abholen oder einen Erwachsenen um


den Botengang zu bitten. Wer auf sich allein gestellt, bettlägerig
oder gehbehindert ist, kann in der Apotheke anrufen und einen
Botendienst bestellen: Im Einzelfall bringt die Apotheke dringend
benötigte Arzneimittel umgehend bis an die Haustür.

Botendienst ist eine der Leistungen der Apotheken, die durch das
Spargesetz AMNOG in Gefahr sind.

Die Pressemitteilung und weitere Informationen unter www.abda.de.



Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellvertretende Pressesprecherin
Tel.: 030 - 40004 134
Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  SonicWALL integriert leistungsstarke Anti-Spam-Lösung Comprehensive Anti-Spam Service 2.0 in Firewalls für kleine und mittelständische Unternehmen Mit Memonic einen Blick in das Leben erfolgreicher Unternehmer werfen
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 02.11.2010 - 14:28 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 287490
Anzahl Zeichen: 2704

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Vermischtes



Diese Pressemitteilung wurde bisher 177 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Kinder und Jugendliche nicht als Boten in die Apotheke schicken/ Botendienst der Apotheken durch AMNOG in Gefahr"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Grippeschutzimpfungen in Apotheken langfristig abgesichert ...

Die Grippeschutzimpfungen in Apotheken werden auf lange Sicht finanziell abgesichert. Sie bleiben somit für viele Menschen ein niedrigschwelliges und hochwirksames Präventionsangebot. Apotheken und Krankenkassen haben sich auf eine zukunftsweisende ...

Einladung: Pressekonferenz zum Deutschen Apothekertag 2025 ...

In ihrem Koalitionsvertrag hat sich die neue Bundesregierung viel vorgenommen - auch im Gesundheitswesen und zu den Apotheken vor Ort. Darüber diskutieren mehr als 300 Delegierte der jeweils 17 Apothekerkammern und -verbände auf dem Deutschen Apoth ...

Apothekenzahl sinkt weiter ...

Die Zahl der Apotheken sinkt weiter sehr deutlich. Zur Jahresmitte 2025 gab es nur noch 16.803 Apotheken in Deutschland - das sind 238 Apotheken weniger als zum Jahresende 2024 (17.041). Den 271 Schließungen in den ersten sechs Monaten des Jahres 20 ...

Alle Meldungen von ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z