Wie vom Blitz getroffen - Hexenschuss, Ischias und Bandscheibenvorfall
Etwa 80 Prozent der Deutschen leiden, unabhängig von Alter und Geschlecht, wenigstens zeitweise unter Rückenschmerzen. „Dabei zählen Bandscheibenvorfall, Hexenschuss und Ischiasschmerzen zu den häufigsten Diagnosen“, weiß Dr. Reinhard Schneiderhan, Orthopäde aus München und Präsident der Deutschen Wirbelsäulenliga. „Massive Reizungen der meist ungeschützt verlaufenden Nerven lösen diese gefürchteten Schmerzattacken aus.“
Völlig unerwartet tritt der Hexenschuss, in der Fachsprache Lumbago genannt, auf. Schweres Heben oder eine falsche Bewegung sorgen für plötzliche unerträgliche Rückenschmerzen. Vorwiegend zeigt sich der durch gereizte Nerven ausgelöste Schmerzzustand in der Lendenwirbelsäule oder in Einzelfällen auch im Nacken. Dabei liegen häufig Ursachen wie Bandscheibenvorfälle, Arthrose und Osteoporose vor. Als Sofortmaßnahme bietet sich die sogenannte Stufenlagerung an. „Dazu flach auf den Boden legen und Unterschenkel auf einem Stuhl platzieren, sodass die Knie einen rechten Winkel bilden“, beschreibt Dr. Schneiderhan. „Nach etwa zehn Minuten möglichst sanft wieder in Bewegung kommen. Bei Bedarf lindern Schmerzmittel die Beschwerden, indem sie eine Entspannung der Muskeln bewirken.“ Tritt nach zwei Tagen keine Besserung ein, empfiehlt es sich, einen Orthopäden aufzusuchen.
Ischias – Schmerzausstrahlung bis in die Beine
Ebenso wie der Hexenschuss gelten Ischiasbeschwerden als Symptom anderer Erkrankungen wie Bandscheibenvorfall oder -vorwölbung sowie Muskelverspannung. Typische Anzeichen für den sogenannten Ischias stellen heftige, meist einseitige Schmerzen in der Lendengegend dar, die bis in Bein und Fuß ausstrahlen. Im schlimmsten Fall gehen damit Taubheitsgefühle oder Lähmungserscheinungen einher. Beschwerden treten plötzlich, durch Husten oder Niesen, und auch aufgrund von Verrenkungen sowie alltäglichen Bewegungen auf. Leichtere Beeinträchtigungen lassen sich oft bereits mit Wärmebehandlungen und Schmerzmitteln lindern. Bei anhaltenden Beschwerden besser umgehend einen Arzt hinzuziehen, um frühzeitig weiterführende Methoden einzuleiten.
Bandscheibenvorfall – zu starker Druck auf umliegende Nerven
Bandscheibenvorfälle gelten als häufigster Auslöser für Hexenschuss sowie Ischiasbeschwerden und entstehen aufgrund verschleißbedingter Veränderungen. Dabei schiebt sich der Gallertkern aus dem Inneren der Bandscheibe hervor. Im Falle eines Bandscheibenvorfalls reißt der Faserring und der gallertartige Kern tritt aus. Durch den Druck des Kerns auf umliegende Nerven kommt es zu Schmerzen und teilweise auch zu Taubheitsgefühlen in den Armen und Beinen bis hin zu Lähmungen. Leichte Nerveneinengungen lassen sich häufig schon mit konservativen Therapien behandeln. „Bleiben die Beschwerden bestehen, arbeiten wir gewöhnlich mit minimalinvasiven Methoden wie Mikrolaser oder Wirbelsäulenkatheter“, erklärt Dr. Schneiderhan. „Bei beiden Verfahren verwenden wir lediglich eine feine Sonde.“ Mit dem Einsatz des Lasers schrumpfen Bandscheibenkern und umliegender Faserring, wodurch die Bandscheibe neue Stabilität erlangt. Über den Wirbelsäulenkatheter injiziert der Arzt schmerz- und entzündungshemmende Medikamente sowie konzentrierte Kochsalzlösung. Dadurch bildet sich das überschüssige Gewebe wieder zurück.
Buchtipp:
„Schmerzfrei daheim & im Büro“
1. Auflage 2010
Klaus Oberbeil Verlag
128 Seiten, durchgehend vierfarbig, € 9,90
ISBN: 978-3-9813597-0-1
Weitere Informationen unter www.orthopaede.comWeitere Infos zu dieser Pressemeldung:
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Die Praxisklinik Dr. Schneiderhan und Kollegen hat sich auf die Behandlung von Wirbelsäulen-Erkrankungen spezialisiert. Im Mittelpunkt steht ein interdisziplinäres Diagnose- und Therapiekonzept, welches durch Fachärzte aus Orthopädie, Neurochirurgie, Neurologie, Radiologie und Anästhesie umgesetzt wird. Rückenbeschwerden behandeln die Experten mit modernsten Methoden wie minimalinvasiven Verfahren. Mit über 12.000 Wirbelsäulenkatheter-, 10.000 Bandscheibenlaser- und 15.000 Hitzesondentherapien gehören sie zu den erfahrensten Spezialisten Deutschlands. Sofern eine stationäre Behandlung medizinisch begründet ist, bietet die Praxisklinik die Verfahren auch für Kassenpatienten auf Krankenschein an. Im Osteoporose-Zentrum konzentriert sich das Team auf das gesamte Spektrum von Vorsorgeuntersuchung über Diagnostik bis hin zu medikamentöser, physiotherapeutischer und operativer Therapie. In der neuen Radiologischen Abteilung verfügt die Praxisklinik über High-Tech-Geräte, die eine Diagnostik nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ermöglichen.
Dr. med. Reinhard Schneiderhan, Leiter der Praxisklinik, ist Wirbelsäulenspezialist und Orthopäde. 2000 wurde er von der deutschen Wirbelsäulenliga e.V. zum Präsidenten ernannt. Neben der Mitgliedschaft in vielen internationalen Fachgesellschaften führt er die Bezeichnung Algesiologe (Schmerztherapeut) mit Anerkennung der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie e. V.
Praxis Dr. med. Schneiderhan und Kollegen
Dr. med. Reinhard Schneiderhan, Evelyn Wilding
Eschenstr. 2, 82024 München/Taufkirchen
Tel: 089 / 61 45 10 0
Fax: 089 / 61 45 10 12
E-Mail: wilding(at)orthopaede.com
Internet: www.orthopaede.com
Datum: 04.11.2010 - 09:19 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Dr. med. Reinhard Schneiderhan
Stadt:
München
Telefon: 089 / 614510-0
Kategorie:
Behandlung & Beratung
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Freigabedatum: 04.11.2010
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