30 Jahre Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben
30 Jahre Kampf um Selbstbestimmung am Lebensende - eine Erfolgsgeschichte im Einsatz für die Rechte von Patienten
Immer wieder erstellte die DGHS Vorlagen für Juristentage und Ärzteverbände und wandte sich direkt an Politiker und Parteivorsitzende. Nach langem Kampf trat am 1. September 2009 endlich das Patientenverfügungsgesetz (BGB § 1901) in Kraft, für das die DGHS lange ge-stritten hatte. "Das allein genügt aber noch nicht. Die sich daraus ergebenden Verpflichtungen müssen eingehalten werden, Ärzte und Pflegende besser geschult werden", sagt DGHS-Präsidentin Elke Baezner anlässlich des Jubiläums. Und weiter: "Es muss endlich auch in Deutschland möglich sein, selbstbestimmt zu sterben und dabei unter verschiedenen Optionen wählen zu können." Zurzeit hat die DGHS knapp 30.000 Mitglieder. Mehr Infos zu den zahl-reichen Hilfsangeboten der DGHS im kürzlich relaunchten Internet-Auftritt: www.dghs.de
In einem Grußwort von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) anlässlich des Jubiläums heißt es: "Die Diskussion um aktive oder passive Sterbehilfe, die von der DGHS immer vorangetrieben wurde, ist zu Recht eine sehr schwierige Diskussion, die mit großer Vorsicht und gegenseitigem Respekt vor dem Glauben und den Befindlichkeiten jedes Menschen geführt werden muss. An einer solchen Debatte hat die DGHS immer respektvoll und maßvoll teilgenommen. Ich bin froh, dass wir in Deutschland, auch dank des Engagements der DGHS, ein Gesetz zur Patientenverfügung haben, das es jedem Bürger ermöglicht, selbst zu entscheiden, welche medizinischen Maßnahmen ergriffen werden sollen, um sein Leben zu verlängern."
Am Freitag, 12. November, 18.00 Uhr, wird im Europa-Center Berlin der Arthur-Koestler-Preis der DGHS für herausragende Publikationen zum selbstbestimmten Sterben verliehen, der in diesem Jahr zum zehnten Mal ausgeschrieben war.
Die Festveranstaltung "30 Jahre DGHS" findet am Samstag, 13. November, ab 19.30 Uhr im Hotel Palace Berlin, Budapester Straße 45, 10787 Berlin statt.
Beide Veranstaltungen sind öffentlich. U.A.w.g.
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR HUMANES STERBEN (DGHS) e.V.
Die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben, kurz DGHS, ist die bundesweit erste und älteste Organisation dieser Ausrichtung in Deutschland. Sie versteht sich als Bürger- und Menschenrechtsbewegung zur Durchsetzung des Patientenwillens auch gegen Widerstand. Vorrang hat für die DGHS das Selbstbestimmungsrecht des Individuums. Als Patientenschutz-Organisation klärt die DGHS über Vorsorge-Möglichkeiten auf, hat schon früh eine Patientenverfügung entwickelt und zur Durchsetzung des Patientenverfügungsgesetzes beigetragen. Im 30. Jahr ihres Bestehens kämpft die DGHS für eine umfassende gesetzliche Regelung der Sterbebegleitung und Sterbehilfe. Unter Berücksichtigung von Sorgfaltskriterien soll Artikel 1 des Grundgesetzes, die unantastbare Würde, auch im Sterben eine Selbstverständlichkeit werden.
Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) e.V.
Wega Wetzel
Kronenstr. 4
10117
Berlin
wega.wetzel(at)dghs.de
030-21222337-22
http://www.dghs.de
Datum: 04.11.2010 - 14:31 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 289126
Anzahl Zeichen: 3071
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Dr. Kurt F. Schobert
Stadt:
Augsburg
Telefon: 0821-502350
Kategorie:
Vermischtes
Meldungsart:
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 332 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"30 Jahre Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) e.V. (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).