WAZ: Die Geburt eines Idols. Kommentar von Dirk Graalmann
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Alle litten mit dem Leimener, viele jubelten mit dem Kerpener, und
jetzt feiert Deutschland einen 23-Jährigen, der nur mehr "der
Heppenheimer" genannt werden wird. Am Sonntag um 15.45 Uhr wurde der
jungenhafte Sebastian Vettel als Sport-Idol wiedergeboren.
Der Rennfahrer hat sich mit seinem Triumph von Abu Dhabi zum
jüngsten Formel-1-Weltmeister der Geschichte gekrönt. Das ist rein
sportlich betrachtet ein Glanzstück. Vor allem aber hat sich der
Hesse zum neuen deutschen Sporthelden gekrönt. In der autoverrückten
Bundesrepublik haben Rennfahrer schließlich stets eine andere Wirkung
als Schwimm-Stars oder überragende Golfer.
Sebastian Vettel ist kein Schumi - nicht nur, weil er dessen
sportlich einzigartige Leistung mit sieben WM-Titeln womöglich nie
erreichen wird. Vettel ist anders als der nüchterne Schumacher ein
verschmitzt-lausbubenhafter Typ, der Rührung verrät und Emotionen
weckt - auch abseits des Sieges.
Die jugendliche Kombination mit Red Bull ist ein Geschenk für die
Marketingstrategen des Brause-Herstellers, ein Traum für den
Formel-1-Sender RTL und ein Segen für den Boulevard. Einzig Sebastian
Vettel wird sich daran gewöhnen müssen, dass er ab sofort ein Idol
ist. Einer, der nun allen Deutschen gehört.
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Datum: 14.11.2010 - 19:34 Uhr
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