NABU begrüßt Kommissionsvorschlag zur EU-Agrarreform

NABU begrüßt Kommissionsvorschlag zur EU-Agrarreform

ID: 299432

NABU begrüßt Kommissionsvorschlag zur EU-Agrarreform

Tschimpke: Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner muss Blockadehaltung aufgeben



(pressrelations) - Berlin - Der NABU hat den heute vorgelegten Vorschlag der Europäischen Kommission zur Reform der EU-Agrarpolitik als wichtigen Schritt in die richtige Richtung begrüßt. "Die Kommission hat die Zeichen der Zeit erkannt und setzt auf eine deutlich stärkere Ausrichtung der Agrarsubventionen an Kriterien des Umwelt- und Klimaschutzes", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Im Gegensatz zur deutschen Bundesregierung habe Brüssel damit anerkannt, dass es keine Alternative zu einer grundlegenden Reform gebe. Die EU-Kommission schlägt in ihrer Mitteilung vor, die künftige Förderung besser an gesellschaftlichen Zielen zu orientieren und die Subventionen an konkrete Umweltauflagen zu koppeln. Die Vorschläge waren bereits im Vorfeld auf Widerstand bei Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner und der Mehrzahl ihrer Kollegen in den Bundesländern gestoßen.

Nach Auffassung des NABU stellt die Mitteilung der EU-Kommission eine Abkehr vom bisherigen "Gießkannenprinzip" der Agrarsubventionen dar.

Zwar lasse das Papier ein klares Bekenntnis zu einer Neuausrichtung der Agrarpolitik nach dem Prinzip "Geld gegen Leistung" vermissen, die Verknüpfung der Direktzahlungen mit Kriterien wie Grünlandschutz oder ökologische Flächenstilllegung sowie eine stärkere Fokussierung der ländlichen Entwicklung auf Umwelt- und Klimaschutz seien jedoch eine wichtige Grundlage für eine zukunftsfähigere Landwirtschaft. Der NABU appellierte an Ministerin Aigner, ihre Blockadehaltung aufzugeben und die Initiative der EU als Chance für den ländlichen Raum konstruktiv zu nutzen. "Die Koalition aus Besitzstandswahrern in Politik und Bauernverband schadet massiv dem Umwelt- und Naturschutz und gefährdet die gesellschaftliche Akzeptanz der Landwirtschaft", sagte NABU-Agrarexperte Florian Schöne. Wenn es in den kommenden Monaten nicht gelinge, die EU-Agrarpolitik für die Zeit nach 2013 auf eine nachhaltigere Basis zu stellen, sei ein zunehmender Artenschwund in der Kulturlandschaft zu befürchten.




Für Rückfragen: Florian Schöne, NABU-Agrarexperte, Tel. 0172-5966097.Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Tanken vom Dach Reinholz zeichnet Unternehmen für Umweltschutz aus
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 18.11.2010 - 19:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 299432
Anzahl Zeichen: 2364

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 169 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"NABU begrüßt Kommissionsvorschlag zur EU-Agrarreform"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

NABU - Naturschutzbund Deutschland (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

NABU: Ramsauer will von desaströser Amtszeit ablenken ...

Miller: Forderung nach Abschaffung des Verbandsklagerechts ist billiges Mittel Berlin - Der NABU beurteilt die Forderung von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, das Verbandsklagerecht einzuschränken oder gar abzuschaffen, als billiges Mitte ...

Alle Meldungen von NABU - Naturschutzbund Deutschland


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z