Auf dem Weg zur bio-basierten Wirtschaft

Auf dem Weg zur bio-basierten Wirtschaft

ID: 300479

Kabinett beschließt Nationale Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 / Deutschland
übernimmt international Verantwortung für die Welternährung



(firmenpresse) - Berlin/Bonn, 18. November 2010 - Man will biologische Ressourcen nutzen, die weltweite
Ernährung sichern, die Agrarproduktion nachhaltig gestalten, gesunde und sichere
Lebensmittel produzieren, nachwachsende Rohstoffe industriell nutzen und biobasierte
Energieträger ausbauen. Kurz: Man will den Weg zu einer bio-basierten Wirtschaft
beschreiten. Dafür hat das Kabinett vergangenen Mittwoch die „Nationale
Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 – Unser Weg zu einer biobasierten Wirtschaft“
beschlossen. Demnach sollen in den nächsten sechs Jahren mehr als zwei Milliarden
Euro in die Forschung fließen.

Die Nationale Forschungsstrategie trage einer nachhaltigen bio-basierten Wirtschaft
Rechnung, die sich am natürlichen Stoffkreislauf orientiert, eine ausreichende und
vielseitige Ernährung sicherstellt und mit hochwertigen Produkten aus nachwachsenden
Rohstoffen ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhe. Weltweit wurde bisher von keinem anderen
Land ein derart ganzheitlicher Forschungsansatz für die nachhaltige Nutzung biologischer
Ressourcen vorgelegt.

„Dieses Ziel ist mit großen Chancen für Wachstum und Beschäftigung verbunden.
Zugleich übernehmen wir auch international Verantwortung für die Welternährung, die
Rohstoff- und Energieversorgung aus Biomasse sowie für den Klima- und
Umweltschutz“, sagt Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im
Bundesforschungsministerium, in einer Presseerklärung. Man wolle mit Forschung und
Innovation den Strukturwandel von einer erdöl- zu einer biobasierten Industrie
ermöglichen.

Viele Unternehmen befinden sich bereits auf einem grünen Weg und nutzen biologische
Ressourcen nachhaltig. Ein defektes Maschinenbauteil durch ein neues zu ersetzen, das
weiß der Balinger Systemlöser Bizerba, ist beispielsweise nicht immer der Königsweg im
Reparaturservice eines Unternehmens. Um die Ökobilanz zu optimieren, steht deshalb


bei Bizerba der sogenannte Green-Service an der Tagesordnung. Defekte Maschinenteile
werden dabei durch reparierte Bauteile ersetzt, die bereits im Einsatz waren, der Kunde
erhält dafür einen Preisnachlass. Technisch stünden die recycelten Bauteile Neuen in
Nichts nach, so Robert Keller, Director Business Services bei Bizerba. An einem Beispiel
verdeutlicht er die positive Ökobilanz: „Hat Bizerba beispielsweise einen bestimmten
Waagentyp in einer Stückzahl von rund 100 000 in den 90er Jahren verkauft, errechnen
sich etwa 180 000 verschiedene Komponenten, die wieder aufgearbeitet und weiter
verwendet werden konnten. Hätte man diese Bauteile einfach gegen Neuteile ersetzt,
hätte sich eine Kette von rund 40 Kilometern ergeben“, so Keller.

Als erste Maßnahme kündigte Rachel eine Innovationsinitiative zur weißen
Biotechnologie an, über die nächsten fünf bis zehn Jahre stellt das BMBF bis zu 100
Millionen zur Verfügung. Die weiße Biotechnologie ist ein wichtiger Impulsgeber für die
BioÖkonomie. Dabei werden herkömmliche chemische Produktionsprozesse
zunehmend durch den Einsatz von Mikroorganismen oder Enzymen ersetzt. Völlig neue
Produkte können dabei entstehen: Biopolymere als Kunststoffersatz oder
Lebensmittelergänzungsstoffe aus natürlichen Quellen.

Mit dem Bioeconomy Science Centre (BioSC) entsteht in Nordrhein-Westfalen ein
Forschungszentrum, in dem rund 50 Einzelinstitute künftig unter einem Namen an der
Bioökonomie der Zukunft arbeiten. „Wir sind die ersten in Europa, die sich dezidiert auf
die Bioökonomie ausrichten“, sagt Annette Stettien, Sprecherin des Forschungszentrums
Jülich, das als einer der vier Partner am BioSC beteiligt ist. Jeder Partner bringt seine
besonderen Stärken in das neue Zentrum mit ein: Das Forschungszentrum Jülich in der
Pflanzenforschung und Biotechnologie, die genetische Sequenzierung in Düsseldorf, die
Landwirtschaft in Bonn und die Verfahrenstechnik an der Rheinisch-Westfälischen
Technischen Hochschule in Aachen. Insgesamt sind 50 Institute beteiligt.


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Datum: 21.11.2010 - 18:06 Uhr
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