Medikamente im Straßenverkehr / Weniger Unfälle durch bessere Aufklärung / ADAC: Ärzte vernachlässigen oft Verkehrssicherheitsberatung
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motorisierten Straßenverkehr teil, obwohl ihre Fahrtüchtigkeit durch
Medikamente nicht mehr gegeben oder zumindest eingeschränkt ist.
Deshalb fordert der Club, die Aufklärung von Patienten über die
Auswirkungen von Arzneimitteln auf die Fahrtauglichkeit dringend zu
verbessern. "Viele Menschen wissen überhaupt nicht, dass sie sich mit
einem bestimmten Präparat nicht ans Steuer setzen dürfen. Deshalb
sind die behandelnden Mediziner in der Pflicht, ihre Patienten besser
über die Folgen einer Medikamenteneinnahme aufzuklären", fordert
ADAC-Präsident Peter Meyer anlässlich eines Spitzengesprächs zum
Thema Medikamentenmissbrauch mit den Präsidenten des Deutschen
Olympischen Sportbundes, Dr. Thomas Bach und der Bundesvereinigung
Deutscher Apothekerverbände, Heinz-Günter Wolf in Berlin. "Aufgrund
des zu geringen verkehrsmedizinischen Fort- und
Weiterbildungsangebots herrscht jedoch in der Ärzteschaft große
Unsicherheit über die Verpflichtung zur Verkehrssicherheitsberatung",
so Meyer.
Neben einer besseren ärztlichen Beratung rät der ADAC, stärker als
bisher Internet, Kino oder Sportveranstaltungen als Plattform einer
Aufklärungskampagne zu nutzen. Auch verstärkte Kontrollen durch die
Polizei sind laut Club wichtig. Allerdings hängt der Erfolg einer
Überprüfung entscheidend von ihrem Ausmaß ab. Um der hohen
Dunkelziffer bei Medikamenten- und bei Drogendelikten im
Straßenverkehr zu begegnen, sollte daher bei begründetem Verdacht ein
komplettes immunchemisches Screening einer Blutprobe durchgeführt
werden.
Im Jahr 2009 waren laut Drogen- und Suchtbericht der
Bundesregierung schätzungsweise bis zu 1,9 Millionen Menschen
medikamentenabhängig. Zum Medikamentenmissbrauch liegen keine Angaben
vor.
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Externe Kommunikation
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E-Mail: andreas.hoelzel@adac.de
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Datum: 23.11.2010 - 10:37 Uhr
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