Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Porsche
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Nach dem überraschend eindeutigen Votum für die
Porsche-Kapitalerhöhung haben sich die Familien Porsche und Piëch,
das VW-Management und ihre Anwälte bestimmt einen Schoppen des guten
Württemberger Tropfens gegönnt. Die Verschmelzung von Porsche mit VW
ist einen entscheidenden Schritt weiter.
Der Weg dorthin war holprig. Stundenlange Diskussionen gingen dem
Beschluss voraus, das Kapital des Sportwagenbauers um dringend
benötigte fünf Milliarden Euro aufzustocken. Diese horrende Summe ist
nötig, um den Schuldenberg von noch rund sechs Milliarden Euro, der
vor dem Einstieg von VW noch fast doppelt so hoch war, auf die
"erträgliche" Summe von einer Milliarde abzutragen.
Die Verflechtung zwischen Porsche und VW ist verwirrend. Die
Porsche-Stammfamilien Piëch und Porsche sind dabei, ihre
Vertriebsgesellschaft in Österreich - nebenbei Europas größter
Autohändler - für rund 3,3 Milliarden Euro an den VW-Konzern zu
verkaufen. Für das aktuelle Engagement investieren sie von diesem
Konzerngeld nun 2,5 Milliarden zur Kapitalaufstockung in das
Unternehmen, an dem sie zusammen mit den Scheichs aus Katar sowieso
schon 90 Prozent der Stammaktien besitzen. Ferdinand Piëch als
mächtigster Autonarr Europas ist seinem Ziel, vom kleinen
Stadtflitzer über den Sportwagen bis zum Schwer-Lkw alles anbieten zu
können, wieder deutlich näher gekommen.
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Datum: 01.12.2010 - 22:00 Uhr
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