Neue OZ: Kommentar zu HHS Nordbank / Nonnenmacher
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Erst fahren sie den Karren vor die Wand, und dann kassieren sie
auch noch hohe Abfindungen: Die Wut der Wähler und Steuerzahler über
sündhaft teures Personal und Missmanagement in deutschen Unternehmen
und Banken ist nur allzu verständlich. Für einen neuen Aufreger
dieser Art sorgt jetzt wieder einmal die HSH Nordbank.
Nur dank vieler Steuermilliarden existiert das Geldinstitut
überhaupt noch. Gegen den Chef wird wegen möglicher Untreue
ermittelt. Trotzdem kann er um eine Abfindung in Millionenhöhe
pokern. Ein Schuft, wer Böses dabei denkt? Nein. Vielmehr drängt sich
die Frage auf, wie zeitgemäß Verträge wie die jetzt zur Diskussion
stehenden Abmachungen mit Jens Dirk Nonnenmacher noch sind. Die
Fähigkeit, ein hohes Gehalt auszuhandeln, bedeutet jedenfalls noch
lange nicht, dass damit ein guter Mann oder eine kompetente Frau
gefunden ist. Und (oh Wunder!) es soll sogar fähige Manager geben,
die schon für einige Hunderttausend Euro im Jahr arbeiten.
Zugleich verdichtet sich der böse Verdacht, dass die HSH schon vor
Auslagerung der Schrottpapiere eine Bad Bank war: mit miesem
Personal, überforderten Aufsehern und mafiösen Korruptionsstrukturen.
Diesen Saustall auszumisten bedeutet eine Herkulesaufgabe. Da ist es
höchst bedauerlich, dass der Hamburger Untersuchungsausschuss wegen
der dortigen Neuwahlen die Arbeit abkürzen muss.
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Datum: 05.12.2010 - 22:00 Uhr
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