Neues Deutschland: zum Streit um die Friedensnobelpreis-Verleihung

Neues Deutschland: zum Streit um die Friedensnobelpreis-Verleihung

ID: 311832
(ots) - Man wird sagen: Typisch, diese Blockkonstellation;
diese »Brüder« haben alle keine saubere Weste, die mit China die
Verleihung des Friedensnobelpreises boykottieren. Russland, Kuba,
Iran ... In der Tat, dort ist einiges im Argen, wird aber nicht
besser durch auswärtige Belehrungen von der hohen Warte sich als
lupenrein dünkender Demokraten. Leise Worte und kleine Gesten sind,
wie die Geschichte lehrt, wirkungsvoller. Oslo ehrt Liu Xiaobo »für
seinen langen und gewaltlosen Kampf für fundamentale Menschenrechte
in China«. Diese Rechte seien Voraussetzung für die »Verbrüderung der
Nationen«, wie Alfred Nobel in seinem Testament schrieb. Zugleich
konzedierte die Jury, dass China in den letzten Jahrzehnten enorme,
in der Geschichte unvergleichliche wirtschaftliche Fortschritte
erreicht und hunderte Millionen Menschen aus Armut befreit habe
(sic!). Es hätten sich dort auch die Möglichkeiten politischer
Teilnahme verbessert, wird eingeräumt. Aber dies genügt nicht. So ist
die Ehrung als Druckmittel nicht misszuverstehen. Solidarität mit
einem politischen Gefangenen, der eine Verfassungsänderung anstrebt,
kann man anders bezeugen. Verbrüderung gelingt nicht per
Konfrontation. Das betrifft auch Peking: Mag man die gekränkte
Antwort (»antichinesische Posse«) noch verstehen - ein Krimineller
ist nicht, wer für Menschenrechte eintritt. Ob in China, Iran, den
USA ... Kriminell ist es dagegen, Menschenrechte zu verletzen.
Und sei es durch Hartz-Gesetze.



Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion CvD

Telefon: 030/2978-1721



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Kleiner zum Haushaltsplan 2011 der Deutschen Rentenversicherung Bund Verteidigungsausschuss zu Gesprächen in London
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 08.12.2010 - 18:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 311832
Anzahl Zeichen: 1765

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 259 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neues Deutschland: zum Streit um die Friedensnobelpreis-Verleihung"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Neues Deutschland (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

"neues deutschland" heißt jetzt "nd.DerTag" ...

Die Tageszeitung "neues deutschland" erscheint von diesem Montag an wochentags mit neuem Layout und unter dem Titel "nd.DerTag". Die Wochenendausgabe heißt schon seit fast zwei Jahren "nd.DieWoche". Die Zeitung, die wei ...

Viele Berliner Gewerbemieter beantragen Mietstundungen ...

Fast ein Viertel aller Gewerbemieter der Berliner landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft WBM haben für Mai und Juni eine Mietstundung beantragt. Darüber berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland". Das geht aus ei ...

Alle Meldungen von Neues Deutschland


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z