Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Ausstellungen / Ikonen / Monroe
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Marilyn Monroe im Ikonenmuseum - nur der billige Marketingtrick
eines ansonsten nicht sonderlich beachteten Hauses? Mitnichten. Das
Thema ist gerade an diesem Ort bestens platziert. Wo sonst sollte der
unmittelbare Energieübersprung zwischen Pop und Religiosität besser
inszeniert werden können? Ikonen sind bekanntlich viel mehr als bloße
Abbildungen religiöser Motive. Als geweihte Objekte verbürgen Ikonen
den unmittelbaren Kontakt zwischen Betrachter und religiöser Sphäre.
Der Starkult funktioniert ähnlich - als Berührung durch das
Göttliche.
Der kleine Unterschied: Der Star schwebt aus dem Universum des Pop
zu gewöhnlichen Sterblichen hernieder. Seine Magie nährt sich aus
künstlerischer Inspiration und erotischer Spannung. Für magische
Aufladung sorgt eine mediale Allgegenwärtigkeit, die sich mit der
Person des Stars und Objekten aus seinem Lebensumfeld verbindet. Am
Lockenwickler, der in Frankfurt zu sehen sein wird, hängt noch ein
Haar der Diva. Stärker kann sich die Ikone Marilyn nicht vermitteln
als durch Spuren ihrer körperlichen Präsenz. Das überspringt sogar
die Grenze von Leben und Tod.
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Neue Osnabrücker Zeitung
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Datum: 13.12.2010 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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Stadt:
Osnabrück
Kategorie:
Kunst und Kultur
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