'Sklaverei' im Krankenbetreuungswesen der GKV

'Sklaverei' im Krankenbetreuungswesen der GKV

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"Sklaverei" im Krankenbetreuungswesen der GKV



(pressrelations) - Die Marktmacht und Kaufkraft der gesetzlichen Krankenkassen hat die Akteure der Behandlung, Mediziner, Therapeuten, Mitarbeiter der Pflege in den letzten Jahrzehnten immer mehr zum Sklaven der gesetzlichen Krankenkassen degradiert.

Ein erneutes Beispiel hierfür ist die fristlose Kündigung des Hausärztevertrages von gestern durch die AOK Bayern.

Da keine neuen Verträge abgeschlossen werden, müssen die Mediziner in Bayern die sonstigen bestehenden Konditionen in der Patientenbehandlung akzeptieren.

Die Vertragsgestaltungen durch die GKV und die damit bestehenden Behandlungsbedingungen führten zum Abbau der Vergütung für die Mediziner - diese erhalten derzeit im Quartal durchschnittlich ca. 35 EUR pro Patient-, zu immer mehr Regressandrohungen, zur Entmündigung bei der Therapie durch Rabattverträge für Medikamente und Hilfsmittel, zum Ausbau von Selektivverträgen und zur Zerschlagung des kollektiven Vertragssystems.

Das ist kein kollegiales Miteinander, sondern grenzt an Sklaverei.

Die Vertreter der GKV berücksichtigen anscheinend nicht, dass die Mediziner in der Regel freiberuflich tätig sind und persönlich haften. Dagegen entscheiden die Verantwortlichen in den gesetzlichen Krankenkassen genauso wie die politischen Mandatsträger außerhalb von persönlicher Haftung.

Es entsteht der Eindruck, die GKV würde mit den Beiträgen der Versicherten ganze Heerscharen von Paragrafenreitern einsetzen, um die Marktmacht zu steigern und die Berufsgruppen und Institutionen der Versorgung sowie die Versicherten und Patienten weiter zu entrechten.

Die Auswirkungen spüren dann die Bürger durch den Wegfall der freien Arztwahl, der Reduzierung ihren freien Wahl des Medikaments, der nur eingeschränkten freien Wahl der stationären Einrichtung und anhand längerer Wartezeiten und Rationierungen bedingt durch die Budgetierungen und Regressandrohungen bei den Ärzten.

Das ist nicht akzeptabel. Nur durch gemeinsames Agieren der Akteure der Behandlung und Versorgung im derzeitigen Krankheitsbetreuungssystem mit den Versicherten und Patienten kann diese desaströse Entwicklung gestoppt und umgewandelt werden.




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Datum: 17.12.2010 - 16:15 Uhr
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